Mein erster eigener Adventskranz. Ich bin so stolz auf mich. Und die Keksdose ist seit zwei Stunden auch wegen Überfüllung geschlossen - da muß ich erst einmal fleißig futtern, bevor ich wieder was backen kann. :-)
Sonntag, 30. November 2008
Samstag, 29. November 2008
Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk
Nachdem ich mir eine Woche lang meine CDs nicht anhören konnte, wurde mir die Warterei entschieden zu lang, und ich erkundigte mich bei meinen Eltern nach der Möglichkeit, das Weihnachtsgeschenk vorzuziehen. Ein weiteres Argument war - neben der unerträglichen CD-Abstinenz - die Unbequemlichkeit, zusätzlich zu Reisetasche, Handtasche und Notebooktasche ein sperriges Elektrogerät per Bahn von B.O. nach B. transportieren zu müssen. Bei einer durch dämliche Werbung einschlägig bekannten Elektronikkette war schon ein erster Sondierungsbesuch erfolgreich verlaufen. Zwei vom Preis her identische Geräte standen zur Auswahl. Das optisch ansprechendere kam leider nicht in Frage, da es kein Kassettendeck besitzt. Ich habe aber noch einige Kassetten, die ich mir auch wirklich öfters mal anhöre und nicht missen möchte.
Meine Eltern waren sofort bereit, die Bescherung ein paar Wochen vorzuziehen, und überwiesen den gewünschten Betrag umgehend. Nur daß das mit der Gedankenübertragung nicht so recht funktionierte. Nein, ich sehe mir nicht jeden Tag meinen Kontostand an. Ich mußte daher erst einmal nachfragen.
Egal, heute konnte der Kauf getätigt werden. Hatte ich anfangs noch für meine Lieblingsfarbe Blau votiert, ist es dann doch die Variante in dem freundlich-warmen Orange geworden. Von dem größeren Gerät in Schwarz werde ich mich dann demnächst schweren Herzens verabschieden müssen. Seit Studienbeginn hat es mir stets gute Dienste geleistet. *schnüff*
In den nächsten Tagen werde ich also in der Umgebung Ausschau nach den Zetteln mit der Aufschrift "Kaufe Ihre defekten Elektrogeräte" halten. Als ich noch kein defektes Elektrogerät besaß, habe ich die jedenfalls alle Naselang gesehen. Fünf Euro will da jemand für zahlen. Na dann ...
Meine Eltern waren sofort bereit, die Bescherung ein paar Wochen vorzuziehen, und überwiesen den gewünschten Betrag umgehend. Nur daß das mit der Gedankenübertragung nicht so recht funktionierte. Nein, ich sehe mir nicht jeden Tag meinen Kontostand an. Ich mußte daher erst einmal nachfragen.
Egal, heute konnte der Kauf getätigt werden. Hatte ich anfangs noch für meine Lieblingsfarbe Blau votiert, ist es dann doch die Variante in dem freundlich-warmen Orange geworden. Von dem größeren Gerät in Schwarz werde ich mich dann demnächst schweren Herzens verabschieden müssen. Seit Studienbeginn hat es mir stets gute Dienste geleistet. *schnüff*
In den nächsten Tagen werde ich also in der Umgebung Ausschau nach den Zetteln mit der Aufschrift "Kaufe Ihre defekten Elektrogeräte" halten. Als ich noch kein defektes Elektrogerät besaß, habe ich die jedenfalls alle Naselang gesehen. Fünf Euro will da jemand für zahlen. Na dann ...
Freitag, 28. November 2008
Arbeitsbalkon
Natürlich arbeiten wir nicht auf dem Balkon, sondern in dem Großraumbüro neben dem Balkon. Nur ist es eben auch kein Pausenbalkon, denn dafür (auch für Raucherpausen) ist ausschließlich der vor der Küche gedacht. Aba die Aussicht is jut.
Donnerstag, 27. November 2008
Schock am frühen Morgen
Heute morgen fiel mich eine Spinne an, als ich gerade die Zeitung aus dem Briefkasten holen wollte. Natürlich mußte das dann auch noch eines der größeren Exemplare sein, mit dicken Beinen und so. Brrrrr! Und dann saß das Viech auch noch direkt auf dem Schlüsselloch vom Briefkasten! Ich konnte es gerade eben noch wegpusten. Mit Zeitung und gewaltigem Herzrasen zog ich mich daraufhin wieder in die Geborgenheit meiner vier Wände zurück.
Ich hasse Spinnen.
Ich hasse Spinnen.
Mittwoch, 26. November 2008
Länger frisch
Seit neuestem prangt auf den Milchtüten der Edeka-Hausmarke der Aufdruck: "länger frisch". Und tatsächlich ist die Milch, die ich am 22.11. gekauft habe, bis zum 10.12. haltbar. Boah. Da frage ich mich doch: was haben die mit der Milch gemacht? Woran sich gleich die nächste Frage anschließt: will ich das wirklich wissen?!
Dienstag, 25. November 2008
Experimentelle Küche, Teil 2
Vor einigen Jahren, als ich entdeckte, daß Kochen a) kein Hexenwerk ist und b) sogar Spaß macht, habe ich mir ein Studentenkochbuch angelegt, was ich immer noch richtig gut finde. Da gibt es auch ein Kapitel zum Thema „Lunchpakete“. Sehr wichtig für Studenten (daß die Rostocker Mensa so gut ist, konnten die Verfasser des Buches ja nicht ahnen *zwinker*). Und für Angestellte, die sich in der Mittagspause keine Fertignahung vom nahegelegenen Supermarkt holen wollen.
Nachdem ich in der ersten Woche an jedem Morgen eines meiner drei 8-Stunden-Tage einfach ein paar Butterbrote mehr geschmiert hatte, waren mir die Stullen reichlich über. Also habe ich am Montag der folgenden Woche wieder die leckeren Blätterteigtaschen gemacht. Die haben eine Füllung aus Frischkäse, Frühlingszwiebeln und Kochschinken, schmecken gut und machen satt. (Die "Füllung" war übrigens als Belag auf Schnittchen schon mehrfach der absolute Renner auf diversen Familienfeiern.)
In der darauffolgenden Woche wollte ich dasselbe wieder machen, mußte aber am Montagnachmittag spontan umdisponieren (der Kochschinken sah nach einer Woche eher grau-lila aus – nicht gut). Zum Glück hatte ich noch Schinkenwürfel vorrätig. Das Ergebnis war etwas salziger, aber auch nicht schlecht. So allmählich begann ich aber zu befürchten, daß mir auch die Blätterteigtaschen über werden könnten. Jede Woche Frischkäsefüllung ist auch nicht das wahre, egal wie gut es schmeckt. Also begann ich über Alternativen nachzudenken.
Letzten Montag bin ich daher auf dem Rückweg von meiner 6-Stunden-Schicht schnell im Supermarkt vorbei und habe frisches Hackfleisch, Petersilie und Knoblauch gekauft. Schafskäse und Frühlingszwiebeln hatte ich schon am Wochenende geholt. Zuerst habe ich das Hackfleisch gut durchgebraten und schließlich auch etwas Knoblauch dazu gegeben. (Außerdem etwas Ingwer, denn das soll – wenn man es im selben Gericht verwendet – eine gewisse Nebenwirkung des Knoblauchs verhindern. Ob das wirklich stimmt, weiß ich nicht. Es hat sich zumindest keiner beschwert. *g*) Dann habe ich die Petersilie gehackt, den Schafskäse in kleine Würfel und die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe geschnitten. Schließlich habe ich alles gut vermischt und mit Salz, Pfeffer und Paprika abgeschmeckt. Das ganze ergab eine arg krümelige Füllung, die viel Arbeit verursacht hat, weil dauern alles wieder rausfallen wollte, aber schließlich waren die Blättertaschen verschlossen und buken im Ofen vor sich hin. Mit der Menge der Füllung hatte ich mich allerdings gewaltig verschätzt. Damit hätte ich locker die doppelte Menge machen können. Nun ja, damit hatte sich auch die Frage nach dem Abendessen erledigt.
Das Ergebnis war auch sehr lecker. Bin sehr zufrieden mit mir. In dieser Woche gibt es eine Füllung aus Thunfisch, Möhren(die ich vorher blanchiert habe, damit sie nicht zu hart werden), Gurken und Feta. Wieder blieb genug für das Abendessen übrig. Auch diese Variante ist nicht übel, aber das Hackfleisch hat mir besser gefallen.
Für nächste Woche spiele ich mit dem Gedanken an eine Quarkfüllung. Vielleicht mit Apfel? Oder doch lieber Mandarinen? Vorschläge? Ideen? Einwände?
Nachdem ich in der ersten Woche an jedem Morgen eines meiner drei 8-Stunden-Tage einfach ein paar Butterbrote mehr geschmiert hatte, waren mir die Stullen reichlich über. Also habe ich am Montag der folgenden Woche wieder die leckeren Blätterteigtaschen gemacht. Die haben eine Füllung aus Frischkäse, Frühlingszwiebeln und Kochschinken, schmecken gut und machen satt. (Die "Füllung" war übrigens als Belag auf Schnittchen schon mehrfach der absolute Renner auf diversen Familienfeiern.)
In der darauffolgenden Woche wollte ich dasselbe wieder machen, mußte aber am Montagnachmittag spontan umdisponieren (der Kochschinken sah nach einer Woche eher grau-lila aus – nicht gut). Zum Glück hatte ich noch Schinkenwürfel vorrätig. Das Ergebnis war etwas salziger, aber auch nicht schlecht. So allmählich begann ich aber zu befürchten, daß mir auch die Blätterteigtaschen über werden könnten. Jede Woche Frischkäsefüllung ist auch nicht das wahre, egal wie gut es schmeckt. Also begann ich über Alternativen nachzudenken.
Letzten Montag bin ich daher auf dem Rückweg von meiner 6-Stunden-Schicht schnell im Supermarkt vorbei und habe frisches Hackfleisch, Petersilie und Knoblauch gekauft. Schafskäse und Frühlingszwiebeln hatte ich schon am Wochenende geholt. Zuerst habe ich das Hackfleisch gut durchgebraten und schließlich auch etwas Knoblauch dazu gegeben. (Außerdem etwas Ingwer, denn das soll – wenn man es im selben Gericht verwendet – eine gewisse Nebenwirkung des Knoblauchs verhindern. Ob das wirklich stimmt, weiß ich nicht. Es hat sich zumindest keiner beschwert. *g*) Dann habe ich die Petersilie gehackt, den Schafskäse in kleine Würfel und die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe geschnitten. Schließlich habe ich alles gut vermischt und mit Salz, Pfeffer und Paprika abgeschmeckt. Das ganze ergab eine arg krümelige Füllung, die viel Arbeit verursacht hat, weil dauern alles wieder rausfallen wollte, aber schließlich waren die Blättertaschen verschlossen und buken im Ofen vor sich hin. Mit der Menge der Füllung hatte ich mich allerdings gewaltig verschätzt. Damit hätte ich locker die doppelte Menge machen können. Nun ja, damit hatte sich auch die Frage nach dem Abendessen erledigt.
Das Ergebnis war auch sehr lecker. Bin sehr zufrieden mit mir. In dieser Woche gibt es eine Füllung aus Thunfisch, Möhren(die ich vorher blanchiert habe, damit sie nicht zu hart werden), Gurken und Feta. Wieder blieb genug für das Abendessen übrig. Auch diese Variante ist nicht übel, aber das Hackfleisch hat mir besser gefallen.
Für nächste Woche spiele ich mit dem Gedanken an eine Quarkfüllung. Vielleicht mit Apfel? Oder doch lieber Mandarinen? Vorschläge? Ideen? Einwände?
Sonntag, 23. November 2008
fbdp
Es galt, eine Abmachung mit der Ex-Kollegin einzuhalten, die überdies noch meine Idee gewesen war: die erste von uns beiden, die wieder in sozialversicherungspflichtigem Lohn und Brot steht, darf die jeweils andere vom ersten Gehalt zum Abendessen einladen. Weil das freudige Ereignis der ersten Gehaltszahlung nun auch noch zeitlich mit dem Jahrestag des Schlußstrichs unter eine zuletzt definitiv unhaltbare Situation zusammen gefallen ist, hatten wir gleich doppelten Grund zu feiern. Und so gingen wir am Donnerstagabend in eine Sushi-Bar in der Französischen Straße (ganz in der Nähe vom Gendarmenmarkt). Da war ich letztes Jahr schon mit einer Freundin gewesen, und es hatte mir dort gut gefallen. Da kann man nämlich für knapp 17 Euro so viel Sushi essen, wie man kann und mag, und eine Suppe (Miso oder Udon) gibt es auch noch dazu. Beim siebten Teller habe ich aufgehört zu zählen. Ich weiß nur, daß es danach noch mehr waren. Hinterher waren wir beide pappsatt, aber zufrieden. Es war aber auch alles so lecker (mit Ausnahme des Seetangsalats, den aber keine von uns gegessen hat, und des in irgendwas undefinierbar Saures eingelegten Chinakohls, den ich gegessen habe).
Und was hat mir am besten geschmeckt? Der Nachtisch*. Und zwar konkret die Füllung aus einer süßen Rote-Bohnen-Paste in dem in Sesam gerollten Mochi. Der Geschmack weckte Erinnerungen ... :-)
--
*Den Nachtisch erkennt man daran, daß immer ein Stückchen Obst mit auf den Teller gelegt ist. Deshalb gehört auch bei den Tellern mit Obstsalat immer ein Stückchen Obst nicht zur Portion, sondern ist als Nachtisch-Markierung gedacht. *zwinker*
Und was hat mir am besten geschmeckt? Der Nachtisch*. Und zwar konkret die Füllung aus einer süßen Rote-Bohnen-Paste in dem in Sesam gerollten Mochi. Der Geschmack weckte Erinnerungen ... :-)
--
*Den Nachtisch erkennt man daran, daß immer ein Stückchen Obst mit auf den Teller gelegt ist. Deshalb gehört auch bei den Tellern mit Obstsalat immer ein Stückchen Obst nicht zur Portion, sondern ist als Nachtisch-Markierung gedacht. *zwinker*
Samstag, 22. November 2008
Freitag, 21. November 2008
Sterblichkeitsrisiko
Heute morgen ging es im Radio um die neuesten Ergebnisse der EPIC-Studie (von der ich bis dahin bewußt auch noch nichts mitbekommen hatte). Und was haben die Damen und Herren Wissenschaftler herausgefunden? Das Sterblichkeitsrisiko erhöht sich bei Übergewicht. Das wurde gleich mehrfach betont. Erhöhtes Sterblichkeitsrisiko bei Übergewichtigen. Aha.
Das ist, mit Verlaub, Schwachsinn. Das Sterblichkeits"risiko" kann sich nicht erhöhen. Es kann auch nicht sinken. Es liegt konstant bei 100 %. Und zwar bodymaßindexunabhängig.
Oder, um es mit den Worten des von mir sehr geschätzten Herrn Lec zu sagen:
"Leben ist ungesund. Wer lebt, stirbt."
Das ist, mit Verlaub, Schwachsinn. Das Sterblichkeits"risiko" kann sich nicht erhöhen. Es kann auch nicht sinken. Es liegt konstant bei 100 %. Und zwar bodymaßindexunabhängig.
Oder, um es mit den Worten des von mir sehr geschätzten Herrn Lec zu sagen:
"Leben ist ungesund. Wer lebt, stirbt."
Dienstag, 18. November 2008
Sonntag, 16. November 2008
Neuer Lieblingsladen
Daß es in meiner Nachbarschaft außer den zahlreichen preisgünstigen Restaurants unglaublich viele kleine Läden gibt, in denen man wunderbar stöbern kann, wußte ich schon. Aus finanziellen Gründen habe ich allerdings besonders um die vier kleinen Buchläden immer einen Bogen gemacht. (Wenn ich meine Selbstbeherrschung teste, dann in den großen Buchhandelsketten, in denen man nicht so blöd angesehen wird, wenn man nach einer Stunde des Blätterns wieder rausgeht, ohne etwas gekauft zu haben.)
Am Freitag allerdings war ich mal wieder auf dem Weg zum U-Bahnhof Nollendorfplatz, und auf dem Weg dorthin verlangsame ich meine Schritte eigentlich immer an zwei Stellen: einmal an dem kleinen Buchladen an der Ecke Maassenstraße/Nollendorfstraße, weil das Schaufenster dort stets mit wirklich interessanten Büchern gefüllt ist. Und es ändert sich immer was, so daß ich sowieso immer wieder nachsehen muß.
Ein paar Meter weiter ist dann der Buch-Ramschladen, wo bei gutem Wetter immer die Grabbelkisten einladend draußen vor der Tür stehen. In diesem Laden war ich auch schon einige Male drin, kann mich jetzt aber nicht erinnern, dort auch schon einmal etwas gekauft zu haben.
Am Freitag nun sah ich im Schaufenster des kleinen Buchladens ein Buch, das ich unbedingt haben mußte. Da ich mich gerade selbst zur Expertin in allem fortbilde, was mit Schokolade auch nur ansatzweise zu tun hat, mußte mich das Indianerlexikon mit dem leuchtend gelben „5-Euro-Sonderpreis“-Aufkleber natürlich in den Laden locken.
Drinnen wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen (bildlich gesprochen): Ein wirklich kleiner Verkaufsraum, der buchstäblich bis zur Decke mit Büchern vollgestopft ist. Außerdem stapeln sich die Bücher ziemlich wild entlang des Verkaufstisches in der Mitte. Zuerst sah ich nur die eine Kundin, die noch im Laden war. Der Verkäufer dagegen war hinter den Bücherstapeln gut versteckt. Ich bemerkte ihn erst, als sich auf meinen Gruß hin hinter einem der Stapel ein weißer Haarschopf bewegte.
Die Kundin hatte ein Buch bestellt und wollte wissen, ob es schon angekommen sei. Der Buchhändler suchte im Computer, fand es nicht, ging dann gemächlich in den Nebenraum, fand es dort nicht, kam wieder zurück, wollte die Suche gerade aufgeben, als er es doch noch entdeckte. Es steckte in einem der Bücherstapel auf dem Schreibtisch, gehörte also zu der Lieferung, die er noch nicht in seine Inventarliste hatte aufnehmen können. Er und die Kundin bewunderten die Umschlaggestaltung. Wer hatte denn das Bild gemalt? Der Buchhändler schlug das Buch vorsichtig auf, schob die Brille hoch und las. „Ah, ein berühmter Maler. Paul.“ Er sah die Kundin fragend an. Die sah fragend zurück. „Paul G...“ Immer noch keine Reaktion von der Kundin. „Paul G-A ...“ Jetzt wurde ich in das Quiz miteinbezogen, bekam das Titelbild auch zu sehen. In dem Moment wußte ich die Antwort sofort: „Gauguin“. Allgemeines Lächeln, es ging ans Bezahlen, und mich hätte fast der Schlag getroffen, als der Buchhändler seine Kasse hervorholte.
Das Wort „Kasse“ ist schon weit übertrieben. Es gibt keine Registerkasse, nicht einmal einen dieser abschließbaren kleinen Blechkästen. Als "Kasse" dient ein mittelgroßer flacher Pappkarton (mit relativ gut verschließbarem Deckel allerdings). Der Buchhändler klappte seine „Kasse“ auf, und innen sah ich mehrere Plastikschälen (könnten mal größere Kekse drin gewesen sein) säuberlich aneinandergereiht, und darin sortiert ein bißchen Kleingeld! Das ist die Kasse!!!
Das es solche Läden noch gibt, und dann mitten in Berlin, grenzt an ein Wunder. Traumhaft!
Nun ja, die Kundin bezahlte, verließ den Laden mit ihrer Neuerwerbung, und ich war an der Reihe. Über der ganzen Warterei war mir der Titel des Buchs völlig entfallen und so brachte ich einen 1A-Titelverdreher, über den sich die Buchhändlerin sicher sehr gefreut hätte: „Ich habe da ein Buch in Ihrem Schaufenster gesehen: ‚Der erste Indianer’ oder so ähnlich.“
Nun ja, „Das Indianerlexikon. Die Welt der ersten Amerikaner von A-Z“ wäre zutreffender gewesen. Aber zum Glück ist das Schaufenster doch recht klein, und das betreffende Buch dank des bereits erwähnten leuchtendgelben Aufklebers doch eindeutig zu identifizieren. Übrigens stellte ich hinterher fest, daß es ausschließlich die Indianer NORDamerikas behandelt und ich es für meine schokoladige Arbeit gar nicht verwerten kann. Aber egal, bei 5 Euro für so ein Buch kann man wirklich nichts sagen, wie auch der sympathische Buchhändler bemerkte, als er das Buch glücklich hervorgeholt hatte.
Fazit: ungeplant 5 Euro ausgegeben und neue Lieblingsbuchhandlung entdeckt. Was will man mehr? :-)
Am Freitag allerdings war ich mal wieder auf dem Weg zum U-Bahnhof Nollendorfplatz, und auf dem Weg dorthin verlangsame ich meine Schritte eigentlich immer an zwei Stellen: einmal an dem kleinen Buchladen an der Ecke Maassenstraße/Nollendorfstraße, weil das Schaufenster dort stets mit wirklich interessanten Büchern gefüllt ist. Und es ändert sich immer was, so daß ich sowieso immer wieder nachsehen muß.
Ein paar Meter weiter ist dann der Buch-Ramschladen, wo bei gutem Wetter immer die Grabbelkisten einladend draußen vor der Tür stehen. In diesem Laden war ich auch schon einige Male drin, kann mich jetzt aber nicht erinnern, dort auch schon einmal etwas gekauft zu haben.
Am Freitag nun sah ich im Schaufenster des kleinen Buchladens ein Buch, das ich unbedingt haben mußte. Da ich mich gerade selbst zur Expertin in allem fortbilde, was mit Schokolade auch nur ansatzweise zu tun hat, mußte mich das Indianerlexikon mit dem leuchtend gelben „5-Euro-Sonderpreis“-Aufkleber natürlich in den Laden locken.
Drinnen wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen (bildlich gesprochen): Ein wirklich kleiner Verkaufsraum, der buchstäblich bis zur Decke mit Büchern vollgestopft ist. Außerdem stapeln sich die Bücher ziemlich wild entlang des Verkaufstisches in der Mitte. Zuerst sah ich nur die eine Kundin, die noch im Laden war. Der Verkäufer dagegen war hinter den Bücherstapeln gut versteckt. Ich bemerkte ihn erst, als sich auf meinen Gruß hin hinter einem der Stapel ein weißer Haarschopf bewegte.
Die Kundin hatte ein Buch bestellt und wollte wissen, ob es schon angekommen sei. Der Buchhändler suchte im Computer, fand es nicht, ging dann gemächlich in den Nebenraum, fand es dort nicht, kam wieder zurück, wollte die Suche gerade aufgeben, als er es doch noch entdeckte. Es steckte in einem der Bücherstapel auf dem Schreibtisch, gehörte also zu der Lieferung, die er noch nicht in seine Inventarliste hatte aufnehmen können. Er und die Kundin bewunderten die Umschlaggestaltung. Wer hatte denn das Bild gemalt? Der Buchhändler schlug das Buch vorsichtig auf, schob die Brille hoch und las. „Ah, ein berühmter Maler. Paul.“ Er sah die Kundin fragend an. Die sah fragend zurück. „Paul G...“ Immer noch keine Reaktion von der Kundin. „Paul G-A ...“ Jetzt wurde ich in das Quiz miteinbezogen, bekam das Titelbild auch zu sehen. In dem Moment wußte ich die Antwort sofort: „Gauguin“. Allgemeines Lächeln, es ging ans Bezahlen, und mich hätte fast der Schlag getroffen, als der Buchhändler seine Kasse hervorholte.
Das Wort „Kasse“ ist schon weit übertrieben. Es gibt keine Registerkasse, nicht einmal einen dieser abschließbaren kleinen Blechkästen. Als "Kasse" dient ein mittelgroßer flacher Pappkarton (mit relativ gut verschließbarem Deckel allerdings). Der Buchhändler klappte seine „Kasse“ auf, und innen sah ich mehrere Plastikschälen (könnten mal größere Kekse drin gewesen sein) säuberlich aneinandergereiht, und darin sortiert ein bißchen Kleingeld! Das ist die Kasse!!!
Das es solche Läden noch gibt, und dann mitten in Berlin, grenzt an ein Wunder. Traumhaft!
Nun ja, die Kundin bezahlte, verließ den Laden mit ihrer Neuerwerbung, und ich war an der Reihe. Über der ganzen Warterei war mir der Titel des Buchs völlig entfallen und so brachte ich einen 1A-Titelverdreher, über den sich die Buchhändlerin sicher sehr gefreut hätte: „Ich habe da ein Buch in Ihrem Schaufenster gesehen: ‚Der erste Indianer’ oder so ähnlich.“
Nun ja, „Das Indianerlexikon. Die Welt der ersten Amerikaner von A-Z“ wäre zutreffender gewesen. Aber zum Glück ist das Schaufenster doch recht klein, und das betreffende Buch dank des bereits erwähnten leuchtendgelben Aufklebers doch eindeutig zu identifizieren. Übrigens stellte ich hinterher fest, daß es ausschließlich die Indianer NORDamerikas behandelt und ich es für meine schokoladige Arbeit gar nicht verwerten kann. Aber egal, bei 5 Euro für so ein Buch kann man wirklich nichts sagen, wie auch der sympathische Buchhändler bemerkte, als er das Buch glücklich hervorgeholt hatte.
Fazit: ungeplant 5 Euro ausgegeben und neue Lieblingsbuchhandlung entdeckt. Was will man mehr? :-)
Freitag, 14. November 2008
Verständigungsprobleme
Gestern auf der Arbeit bekam ich kurz vor Feierabend noch einen Anruf aus der Schweiz herein.
Die Dame behauptete, Hochdeutsch zu sprechen.
Ich habe kein Wort verstanden. :-/
Die Dame behauptete, Hochdeutsch zu sprechen.
Ich habe kein Wort verstanden. :-/
Sonntag, 9. November 2008
Samstag, 8. November 2008
Erinnerung an Japan
Gestern war ich am Hackeschen Markt zum Sushi-Essen verabredet, und weil ich ein bißchen früh dran war, habe ich die Gelegenheit zur Geschäftsbesichtigung nicht ungenutzt verstreichen lassen. Daß da vor einiger Zeit ein Laden mit japanischen No-Name-Qualitätsprodukten eröffnet hatte, habe ich wohl mitbekommen, war aber noch nicht drin. Jetzt also nichts wie rein. Gleich am ersten Tisch nahm ich einen lustig aussehenden Filzhund in die Hand und kam ins Grübeln: woher kam mir dieses Preisschild so bekannt vor? Am nächsten Tisch, wo die Schreibwaren aufgebaut waren, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: diese Marke gab es auch in dem Kombini (Family Mart) bei mir in Osaka um die Ecke!! Klar, daß ich mir jetzt den ganzen Laden ansehen mußte. Besonders die Geschirrabteilung hat es mir angetan. Sobald ich zu etwas mehr Geld gekommen bin, muß ich da noch mal hin.
Gestern war ich jedenfalls für's erste "nur" schwer begeistert von meiner Entdeckung. :-)
Gestern war ich jedenfalls für's erste "nur" schwer begeistert von meiner Entdeckung. :-)
Freitag, 7. November 2008
Eine Stunde
Weil ich am heutigen ersten Tag meines Wochenendes total verplant bin, habe ich den Wecker gestern abend auf dieselbe Uhrzeit wie an den vergangenen Tagen gestellt. Als mich das Piepen dann um sechs Uhr aus den Träumen riß, habe ich beschlossen, daß ich die ersten Tagesordnungspunkte (Duschen, Frühstücken + Zeitunglesen sowie grobes Aufräumen bis zum Auftritt des Schornsteinfegers gegen neun Uhr) auch dann locker schaffe, wenn ich erst um sieben aufstehe. Gedacht, getan. Schnell aus dem Bett gehüpft, Wecker umgestellt, wieder ins Bett gegangen und Augen zugemacht. Eine Minute später war es sieben Uhr.
In der Literaturwissenschaft nennt man sowas "zeitraffendes Erzählen". :-o
In der Literaturwissenschaft nennt man sowas "zeitraffendes Erzählen". :-o
Donnerstag, 6. November 2008
Mittwoch, 5. November 2008
Auch nur halb hinüber ...
... ist anscheinend die Glühbirne, für die ich immer noch keinen Ersatz besorgt habe. Dabei war ich heute nach der Arbeit noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen, aber an die Kleinigkeit habe ich natürlich nicht gedacht. :-(
Jedenfalls kam ich nach Hause, betätigte automatisch den Lichtschalter, und die eigentlich kaputte Glühbirne ging an. Und wieder aus. Und wieder an. Und wieder aus. Ein ganz merkwürdiges Flackern war das. Hab sie dann wieder ausgestellt und mir fest vorgenommen, sie schnellstmöglich zu ersetzen. (Und dann gibt es nicht die Billigmarke vom Edeka, sondern eine von Osram. Jawoll!)
Jedenfalls kam ich nach Hause, betätigte automatisch den Lichtschalter, und die eigentlich kaputte Glühbirne ging an. Und wieder aus. Und wieder an. Und wieder aus. Ein ganz merkwürdiges Flackern war das. Hab sie dann wieder ausgestellt und mir fest vorgenommen, sie schnellstmöglich zu ersetzen. (Und dann gibt es nicht die Billigmarke vom Edeka, sondern eine von Osram. Jawoll!)
Dienstag, 4. November 2008
Königskolonnaden
Das ist der "Vordereingang" zum Kleistpark. Mein Stadtführer sagt: die Kolonnaden sind aus Sandstein, und gebaut hat sie 1790 ein Architekt names Carl von Gontard, der auch die beiden Dome am Gendarmenmarkt gestaltet hat. Ich sage: sie sind schön, ich gehe gerne durch, und nachdem sie erst ewig lange restauriert wurden, ist irgendwann im Sommer auch endlich das letzte Baugerüst verschwunden. :-)
Sonntag, 2. November 2008
Nur halb hinüber?
Da ich vor zwei Wochen im Business Incubator festgestellt habe, daß "Hoffnung" einer meiner drei wichtigsten Werte ist, habe ich dem CD-Player heute mittag doch noch eine Chance gegeben. Und siehe da: er lief wieder. Aber nur bis zu dem Moment, wo ich eine Nummer überspringen wollte. Da war er wieder aus, ließ sich aber problemlos wieder anstellen. Um dann mitten in Nummer sieben wieder auszugehen. Um sicherzugehen, daß es nicht an der CD liegt (was wirklich ärgerlich wäre, denn die ist neu), habe ich eine andere eingelegt (auch wenn ich das gestern abend auch schon vergeblich versucht hatte). Die lief auch anstandslos. Bis mitten in Nummer zwölf Schluß war. Weitere Versuche ergaben: das variiert. Irgendwann ist einfach Schluß, mitten in der Nummer. Natürlich ohne daß man vorhersagen kann, bei welcher Nummer das Gerät sich seine nächste Auszeit nimmt. Da kommt ja richtig Spannung ins Leben. *ironie*
Jetzt läuft er wieder. Vielen Dank für den Tip mit dem Reinpusten, Sabine, habe ich eben gerade ausprobiert.
Und gerade, wie ich diese Zeilen tippe, geht er wieder mitten im Lied aus. *hmpf*
Ich sach' nur: in knapp zwei Monaten ist Weihnachten ...
Und noch etwas anderes in meinem Haushalt ist hinüber: als ich heute abend nach Hause kam, hat meine Lampe den Geist aufgegeben. Hm, unter langer Lebensdauer verstehe ich was anderes. (Hauptsache, es wird nicht wieder so eine Aktion wie beim letzten Mal.)
Die große Erkenntnis des Tages dagegen lautet: sich mit jemandem, den man nie zuvor gesehen hat, an der großen Uhr am Potsdamer Platz zu verabreden, wenn man als (Wahl)Berlinerin nicht weiß, daß genau da gerade der Weihnachtsmarkt (ja, hallo?! Anfang November?!!) begonnen hat, ist nicht gerade gescheit. Aber wir haben uns trotzdem gefunden. War richtig nett. :-)
Jetzt läuft er wieder. Vielen Dank für den Tip mit dem Reinpusten, Sabine, habe ich eben gerade ausprobiert.
Und gerade, wie ich diese Zeilen tippe, geht er wieder mitten im Lied aus. *hmpf*
Ich sach' nur: in knapp zwei Monaten ist Weihnachten ...
Und noch etwas anderes in meinem Haushalt ist hinüber: als ich heute abend nach Hause kam, hat meine Lampe den Geist aufgegeben. Hm, unter langer Lebensdauer verstehe ich was anderes. (Hauptsache, es wird nicht wieder so eine Aktion wie beim letzten Mal.)
Die große Erkenntnis des Tages dagegen lautet: sich mit jemandem, den man nie zuvor gesehen hat, an der großen Uhr am Potsdamer Platz zu verabreden, wenn man als (Wahl)Berlinerin nicht weiß, daß genau da gerade der Weihnachtsmarkt (ja, hallo?! Anfang November?!!) begonnen hat, ist nicht gerade gescheit. Aber wir haben uns trotzdem gefunden. War richtig nett. :-)
Hinüber
Gestern am späten Abend: soeben gehörte CD aus dem Abspielgerät entnommen und durch eine andere ersetzt (welche ich in den vergangenen zwei Tagen schon mindestens 20mal habe durchlaufen lassen, aber sie ist frisch gekauft und einfach nur schön!) - und das Gerät macht keinen Mucks! Gerät aus- und wiedereingeschaltet: nichts. Starttaste gedrückt: nichts. Vorgang mehrfach wiederholt: immer noch nichts. Mein Schicksal verflucht, das Gerät auf "Radio" geschaltet und ins Bad gegangen. Nach meiner Rückkehr erneut den CD-Player probiert. Und siehe da: es ging wieder! Hosianna! Allerdings nur für 30 Sekunden, dann war wieder Ruhe. Argh. CD erneut gestartet. Abbruch durch das Gerät nach 30 Sekunden. Doppelargh. Wütend ins Bett gegangen.
Heute morgen erneuter Versuch. Gerät hatte immerhin acht Stunden Zeit, es sich noch einmal zu überlegen. Hat die Gelegenheit aber ungenutzt verstreichen lassen. CDs kann ich nicht mehr abspielen. Mist, Mist, Mist. Elf Jahre hat das Gerät schon auf dem Buckel und hat immer einwandfrei funktioniert. Es gab nur einen Wackelkontakt beim rechten Lautsprecher, aber der ließ sich durch vorsichtiges Ruckeln am Startschalter problemlos beheben.
Zum Glück ist das Kassettendeck noch funktionsfähig. Sonst hätte ich heute beim Anziehen und Frühstücken ein ernsthaftes Problem gehabt. Um die Zeit läuft auf dem rbb Kulturradio (welches an sich sehr gut ist, vom werkmittäglichen Hörerstreit mal abgesehen) nämlich "Klassik für Kinder". Diese Sendung moderiert ein Typ namens Stephan Holzapfel (den ich ernstlich in Verdacht habe, sich ein Pseudonym ausgedacht zu haben - kann man wirklich so heißen, wenn man keine deutsch übersetzte Shakespearefigur ist?!). Und den finde ich vor zwölf Uhr einfach nur unerträglich.
Heute morgen erneuter Versuch. Gerät hatte immerhin acht Stunden Zeit, es sich noch einmal zu überlegen. Hat die Gelegenheit aber ungenutzt verstreichen lassen. CDs kann ich nicht mehr abspielen. Mist, Mist, Mist. Elf Jahre hat das Gerät schon auf dem Buckel und hat immer einwandfrei funktioniert. Es gab nur einen Wackelkontakt beim rechten Lautsprecher, aber der ließ sich durch vorsichtiges Ruckeln am Startschalter problemlos beheben.
Zum Glück ist das Kassettendeck noch funktionsfähig. Sonst hätte ich heute beim Anziehen und Frühstücken ein ernsthaftes Problem gehabt. Um die Zeit läuft auf dem rbb Kulturradio (welches an sich sehr gut ist, vom werkmittäglichen Hörerstreit mal abgesehen) nämlich "Klassik für Kinder". Diese Sendung moderiert ein Typ namens Stephan Holzapfel (den ich ernstlich in Verdacht habe, sich ein Pseudonym ausgedacht zu haben - kann man wirklich so heißen, wenn man keine deutsch übersetzte Shakespearefigur ist?!). Und den finde ich vor zwölf Uhr einfach nur unerträglich.
Samstag, 1. November 2008
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