Samstag, 31. Januar 2009

Malkasten

Ich spiele mit dem Gedanken, mir wieder einen Malkasten zuzulegen. Diese Anwandlung habe ich seit Donnerstagabend. Da bin ich nach der Arbeit mit Jenny in die Neue Nationalgalerie gegangen bin, wo wir uns die Ausstellungen zu Jeff Koons und Paul Klee angesehen haben. War ja nicht uninteressant. Nur bei vielen einigen Bildern von Paul Klee drängte sich mir der Gedanke auf: Das kann ich auch!

Montag, 26. Januar 2009

Senk juh

Wenn der Zug laut Plan um 11:18 in Hannover sein soll, der Zugbegleiter in der Durchsage jedoch sagt: "Wir werden voraussichtlich um 11:21 in Hannover ankommen", und man parallel dazu das schöne Buch "Senk juh vor träwelling" liest, dann ...
... ist man geneigt zu glauben, in besagtem Buch sei die Darstellung des Bahnreisens doch nicht leicht übertrieben.

Wintermorgen in Babbenhausen-Oberbecksen


Kalt war's, aber die Sonne strahlte so schön vom Himmel: gestern vormittag stand ich daher kurz mal auf der Wiese hinter dem Gemeindehaus Babbenhausen-Oberbecksen, in dem wenige Stunden später ein runder Geburtstag gefeiert wurde.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Waltz with Bashir

Nach langer Abstinenz war ich am Dienstagabend einmal wieder im Kino. Die Kollegin und ich wollten uns beide den Film "Waltz with Bashir" ansehen. Gelandet sind wir im Kino Filmrausch e.V. im Kulturzentrum Moabit.
Nach über 20 Jahren versucht der Filmemacher Ari Folman, sich an seine Erlebnisse im Libanonkrieg zu erinnern. Er weiß, daß er als 19jähriger "dabei" war, aber er hat keine Erinnerungen an die Zeit. Ein Gespräch mit einem Freund, der ihm von regelmäßigen Albträumen mit wilden Hunden erzählt, macht ihm diese Erinnerungslücke bewußt und ruft eine eigene Art von Traum/Erinnerung hervor, die er zunächst nicht einordnen kann. Im Gespräch mit Freunden, die wie er damals als junge Soldaten mit in den Krieg gezogen sind, kommt die Erinnerung langsam zurück. Schließlich erinnert Ari sich auch daran, wo er am Tag des Massakers von Sabra und Schatila war und was er gemacht hat.
Das ist harte Kost, aber filmisch sehr geschickt aufbereitet. "Waltz with Bashir" ist ein dokumentarischer, halb-autobiographischer Trickfilm. Die Figuren haben alle individuelle Gesichtszüge, denen das Niedliche der Disneyfilme oder der japanischen Anime völlig fehlt. Gleichzeitig aber sind die Körper und Bewegungen bewußt künstlich gehalten, nicht perfekt. Die Bewegungen sind eckig, so daß das Ganze etwas unbeholfen wirkt. So wird einerseits deutlich: dies ist eine wahre Geschichte; andererseits schaffen die Trickbilder für den Zuschauer die nötige Distanz, um sich auf die Geschichte überhaupt einlassen zu können. Gut gelungen ist auch, daß der Zuschauer sich genauso viel oder genauso wenig weiß wie Ari. Es ist ein langsames Begreifen dessen, was sich damals zu Beginn des Libanonkriegs ereignet hat. Es ist ein langsames, behutsames Herantasten an die Greuel. Der Zuschauer wird nicht überfordert, sondern mitgenommen.
Erst ganz am Ende, wenn der israelische Kriegsberichterstatter davon erzählt, wie er nach dem Ende des Massakers gemeinsam mit den Überlebenden ins Lager gegangen und die Verwüstungen und die Leichen gesehen hat, schaltet der Film plötzlich vom Trickfilm um. Man sieht Filmaufnahmen von den überlebenden, schreienden Frauen inmitten der Trümmer, dann von den Toten. Dann ein schwarzes Bild, und erst nach einer gefühlten Ewigkeit folgt der Abspann. Es hat sehr lange gedauert, bis die ersten aufstanden und den Kinosaal verließen.
Hingehen. Ansehen.

Dienstag, 20. Januar 2009

Mein Wort




Your Word is "Think"



You see life as an amazing mix of possibilities, ideas, and fascinations.

And sometimes you feel like you don't have enough time to take it all in.



You love learning. Whether you're in school or not, you're probably immersed in several subjects right now.

When you're not learning, you're busy reflecting. You think a lot about the people you know and the things you've experienced.



Via.

Sonntag, 18. Januar 2009

50 %

Zwei Wünsche habe ich letzte Woche an dieser Stelle geäußert:
1. Zeit für die nächste Lektion im Stricken.
2. Funktionstüchtige Schleudern im Waschsalon.

Wunsch Nr. 1 konnte erfüllt werden, Wunsch Nr. 2 nicht.

Ein Rentner empörte sich: "Das muß die technische Aufsicht doch sehen! Oder die Putzfrau!" Ich: "Ich glaube nicht, daß die Putzfrau hier so viel verdient, daß sich das Mitdenken lohnt." Da mußte der Rentner zugeben, daß da was dran sein könnte.
Zum Glück waren aber ein paar Reklamationszettel übrig. Habe also draufgeschrieben: "Seit zwei Wochen sind alle vier Schleudern außer Betrieb." "Alle vier" dick unterstrichen.
Mal sehen, ob's was bringt.

Mein Strick-Übungsstück hat jetzt übrigens ein lustiges Muster. Das Linksrumstrecken ging ganz einfach, da meinte meine Lehrerin, die Aufgabe etwas spannender zu gestalten. Dennoch habe ich gestern nach einer Weile das weitere Üben eingestellt. Bei dem ganzen Maschenzählen konnte man sich ja gar nicht mehr richtig unterhalten. ;-)

1892

Samstag, 17. Januar 2009

Unruhig

Der M 48 war heute nachmittag schon ziemlich voll, als noch ein paar Leutchen (darunter auch meine Wenigkeit) am Innsbrucker Platz einstiegen. Deswegen rutschte eine Frau von ihrem Fensterplatz auch sofort auf den Platz am Mittelgang, kaum daß ihr vorheriger Sitznachbar aufgestanden und aus dem Bus gestiegen war. Damit bloß keiner auf die Idee kommt, sich neben sie setzen zu wollen. Übrigens war es der für Schwerbehinderte reservierte Platz, den sie da blockiert hat. Blöde Schnepfe.
Wie in den Bussen so üblich, war weiter hinten doch noch was frei. Ich konnte meine Buslektüre also im Sitzen genießen. Obwohl das mit den Genießen auch nicht so geklappt hat, weil sich eine zappelige Renterin neben mich setzte und ziemlich viel Platz beanspruchte. Außerdem gehörte sie zu der Sorte älterer Damen, die im Zug immer mit weinerlicher Stimme darum bitten, die Plätze tauschen zu dürfen, weil sie es einfach nicht ertragen, mit dem Rücken in Fahrtrichtung zu sitzen. Meine Nachbarin war mit ihrem Sitzplatz wirklich nicht glücklich. Erstens konnte sie sich wegen der unverschämten jungen Sitznachbarin nicht über anderthalb Sitze ausbreiten, zweitens mußte sie mit dem Rücken in Fahrtrichtung sitzen. Also stand sie an jeder Haltestelle auf und sah sich prüfend um, ob nicht irgendwo ein genehmerer Platz frei würde. Irgendwann setzte sie sich seufzend wieder hin.
Furchtbar. Es ist schwer, sich auf sein Buch zu konzentrieren, wenn nebenan so eine Zappelliese sitzt. :-(

Freitag, 16. Januar 2009

Umdisponiert

Gestern abend war ich nach Feierabend zum gemeinsamen Vernissage-Besuch verabredet. Wenn man schon eine Einladung erhält, sollte man das auch nutzen. Treffen wollten wir uns gegen 18:30 in den Arkaden am Potsdamer Platz. Als ich - um einiges früher - schon am Treffpunkt stand - teilte mir meine Begleitung per SMS mit, sie käme später. Daraufhin erhielt ich eine zweite SMS von ihr, die aber schon 2 Stunden älter war (häh?). Ein uns beiden gut bekannter Journalist würde uns seine beiden Eintrittskarten zum Neujahrskonzert der Bayerischen Landesvertretung samt anschließendem Empfang überlassen. (Das hatte er auch letztes Jahr freundlicherweise schon getan, aber damals weniger spontan.) Daraufhin klingelte mein Telefon, besagter Journalist war dran und teilte mir selbiges noch einmal mit. Er stehe gerade am Südkreuz, warte auf die S-Bahn mit meiner Begleitung und würde ihr die Karten übergeben. Daraufhin verschickte ich eine SMS an meine Begleitung mit dem Hinweis, sie könne mich dann bei Hugendubel statt vor H&M einsammeln.
Eine gute halbe Stunde später trafen wir uns glücklich und begaben uns per U-Bahn zwei Stationen weiter zum Gendarmenmarkt, wo wir im Konzerthaus dem Bayerischen Landesjugendorchester (BLJO) lauschten. Es war fantastisch! Wenn die Begleitung auch monierte, das dritte und letzte Stück sei ein bißchen zu lang gewesen - es war trotzdem klasse. Kaum zu glauben, dass das alles Jugendliche sind, die da spielen. Den Applaus am Ende hatten sie sich redlich verdient.
Beim anschließenden Empfang in der Landesvertretung schafften wir es dann tatsächlich, uns im allgemeinen Gedränge zielstrebig auf den Stehtisch zuzubewegen, an dem genau das Ehepaar stand, mit dem wir uns schon letztes Jahr so gut unterhalten hatten. Berlin ist echt ein Dorf.

Dienstag, 13. Januar 2009

Good news

After almost one year of silence, caused by a breakdown of the blog and too much work to fix it for a long time, Cari managed to re-start her blog and is writing again. :-)
Missed it sooooooo much!!

Sonntag, 11. Januar 2009

Auch groß

Nachdem ich gerade eben bei Andreas auf dieses Bild gestoßen bin, muß ich doch mal auf den kulinarischen Höhepunkt der Kasachstan-Reise im vergangenen April zurückkommen:


Das war das Hauptgericht. Als das serviert wurde, haben wir alle fassungslos auf unsere Teller gestarrt. Das sollen wir noch essen? Diese Riesenportionen? Nachdem die Kellner uns schon gnadenlos mit den Vorspeisen (Pferdefleisch, diverse Salate, Brot) gemästet hatten? Denn der Service in dem Land ist gnadenlos. Sobald der Gast nicht aufpaßt, hat ein Kellner schon nachgelegt. Und das nicht zu knapp.

Lernfortschritt

Vor gut einer Woche hatte ich meine zweite Lektion in Sachen Stricken. Die erste Lektion ist schon einige Zeit her und muß irgendwann in grauer Vorzeit, so in der späten Grundschul- oder frühen Gymnasialzeit stattgefunden haben. Wer damals versucht hat, mich in der Kunst zu unterweisen, (entweder meine Mutter oder meine Oma), weiß ich auch nicht mehr. Nur daß ich es ziemlich bald aufgegeben habe.
Jetzt versucht es jedenfalls eine neue Lehrerin. In irgendeiner unserer zahllosen Gespräche habe ich mal erwähnt, daß ich es an sich ziemlich schade finde, das Stricken nie richtig gelernt zu haben (und das Häkeln dürfte ich auch schon wieder vergessen haben), und da meinte sie, sie könne es mir ja beibringen. Zwischen den Jahren hatten wir beide viel freie Zeit, und schon am 1.1. stand ich nachmittags bei ihr auf der Matte. Die Hardware bekam ich freundlicherweise ausgeliehen, und dann ging es los. Anfangs war es ziemlich mühselig, aber inzwischen ist mein Probestück doch recht lang geworden. Das meiste entstand am vergangenen Montagabend während des Seminars. Das ist ja das schöne an der Handarbeit: die Hände sind beschäftigt, während der Geist sich auf anderes konzentrieren kann (das gilt zumindest für die weibliche Hälfte der Weltbevölkerung). Im Verlauf des Abends wurde ich auch immer sicherer im Umgang mit Nadeln, Garn und Fingern, und alle mußten hinterher zugeben, daß die Reihen zunehmend gleichmäßiger gestrickt waren.

Perfekt ist es natürlich immer noch nicht, aber allmählich wäre ich doch reif für Lektion 3 (linksrum Stricken). Leider hatte meine Lehrerin dieses Wochenende keine Zeit. Na ja, also habe ich den Kühlschrank abgetaut und geschrubbt, anstatt linksherum Stricken zu üben. War auch dringend notwendig. (Ich hätte lieber Stricken geübt.)

So, und für das nächste Wochenende habe ich jetzt zwei Wünsche:
1. Zeit für Lektion 3.
2. Irgendjemand sollte endlich mal die vier Schleudern im Waschsalon reparieren. Ich habe dadurch inzwischen zwar schon einen ganzen Euro gespart, aber ich hätte lieber meine Wäsche schon morgen trocken. Vor allem Jeans brauchen ewig, wenn sie ungeschleudert trocknen sollen.

Samstag, 10. Januar 2009

Drei Tage Wochenende

Gestern:
  • mit dem Amt telefoniert
  • mit einem weiteren Amt vergeblich telefoniert und dann entnervt hingegangen
  • mich über die Öffnungszeiten eines dritten Amts geärgert
  • einen Termin bei der Bank gemacht
  • neuen Stoff geholt
  • eingekauft
  • neue Ordner gekauft und diverse Papiere endlich mal ordentlich abgeheftet
  • abends an einem gesellschaftlichen Ereignis teilgenommen
  • später abends eine E-Mail bekommen, die mir u.a. sagt, daß ich die Papiere wieder anders sortieren muß
Heute:
  • zwei Regale ausgeräumt, abgestaubt und neu wieder eingeräumt
  • weitere Papiere in den Ordnern abgeheftet (aber noch nicht umsortiert)
  • beim Wäschewaschen (kleine Aktion) in der Badewanne kurzfristig den Heißwasserhahn überdreht, so daß er sich erst gar nicht wieder zudrehen ließ
  • angesichts der heute eher milden Temperaturen die Aktion "Kühlschrank abtauen" auf morgen verschoben - da soll es wieder kälter werden
  • für Artikel recherchiert
Für morgen geplant:
  • Kühlschrank abtauen, säubern, und die Arbeitsplatte muß auch dringend wieder mit Öl behandelt werden
  • zum Waschsalon gehen (große Aktion)
  • schreiben

Donnerstag, 8. Januar 2009

Glatt

Auf dem Heimweg von der Arbeit bin ich heute öfters mal ins Rutschen gekommen. Zum Glück ohne mich wirklich langzulegen. Beim Discounter waren heute nämlich asiatische Lebensmittel im Angebot, und da habe ich ein paar Vorräte angelegt. Und es wäre doch zu ärgerlich gewesen, wenn sich Soja-Sauce (japanische Art), Wok-Öl, Mango-Chutney, Sweet-Chili-Sauce, Mungobohnenkeimlinge und Bambussprossen in der Plastiktüte zu einer mit Glasscherben durchsetzten Pampe vermischt hätten.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Erst rosa, dann grau

Extrem kalt war das heute morgen, als ich aus dem Haus ging. Aber im Osten war der Himmel so herrlich rosa gefärbt, daß ich spontan einen erneuten Umweg durch den Park beschloß. Da ist mehr Platz und ich hätte ein eindrucksvolles Foto von diesem frostigen Wintermorgen machen können. Nur: als ich im Park war, hatte sich das schöne Rosa in ein häßliches Grau gefärbt. *hmpf*

Montag, 5. Januar 2009

Richtig Schnee!!

Gestern sah das ja alles ziemlich trostlos aus in der Bundeshauptstadt. Und auf die Entdeckung, daß meine Polen-, Belarus-, Deutschland-, Japan- und Kasachstan-erprobten und trittfesten Turnschuhe doch nicht ganz wasserdicht sind, hätte ich echt verzichten können.
Aber was für ein Anblick heute morgen: Schnee und nahezu strahlend blauer Himmel!


Statt vom Haus direkt zur Bushaltestelle zu gehen, habe ich mich daher erst einmal in die andere Richtung bewegt ...


... und einen kleinen Umweg durch den Kleistpark gemacht.


Hinterher waren meine Finger steifgefroren (mit Handschuhen fotografiert es sich so schlecht), aber im Gegensatz zu den nassen Füßen gestern hat sich das echt gelohnt. :-)
(Und obwohl der Schneematsch von gestern unter dem Schnee von heute zu Eis gefroren war und ich auf Absatz unterwegs war - erst von Schöneberg nach Mitte und wieder zurück inklusive Abstecher beim Supermarkt, später von Schöneberg nach Charlottenburg und wieder zurück - habe ich mich kein einziges Mal auf den Hintern gesetzt. *stolz sei*)

Sonntag, 4. Januar 2009

Dumm gelaufen

Der allsonntägliche Besuch im Waschsalon endete heute mit einer herben Enttäuschung: alle vier Wäscheschleudern waren kaputt. Das ist an einem Tag mit winterlichem Schmuddelwetter, an dem der versprochene Schnee nur als Schneeregen vom Himmel kommt und dann als dreckiger Schneematsch auf dem Boden liegen bleibt, doppelt und dreifach ärgerlich. Da mag man auf dem Rückweg die Tasche mit den gefühlten zusätzlichen 10 kg nicht herausgeschleuderten Wassers nämlich gar nicht zwischendurch zur Entlastung auf dem Boden abstellen. Und getrocknet ist die Wäsche dann wahrscheinlich frühestens übermorgen. Das einzig Positive an der Sache: ich habe 50 Cent gespart.

Ebenso ärgerlich ist es, wenn man zu guter Letzt das Spannbettuch schwungvoll über den Wäscheständer legt (so, wie eigentlich immer), und das Spannbettuch sich dann in den zwei Rattanzweigen verfängt, die aus dem auf der Fensterbank stehenden Fläschchen ragen und die Duftessenz aus dem Fläschchen in homöopathischen Dosierungen an die Raumluft abgeben sollen. Diesmal jedoch folgten die Rattanzweige der Abwärtsbewegung des Spannbettuchs und brachten somit die Flasche dazu, die horizontale Lage auszuprobieren, wodurch sich wiederum eine größere Menge der in der Flasche befindlichen Duftessenz auf die Fensterbank und von dort hinter dem Heizkörper her auf den Fußboden ergoß. Das Zimmer wurde inzwischen schon mehrfach vergeblich gelüftet. Das einzig Positive an der Sache: das Malheur ereignete sich nicht in meinem Schlafzimmer.

Kalter Morgen

Samstag, 3. Januar 2009

"... Man kann aber auch Mäntel dran aufhängen!"


Gesehen beim großen schwedischen Möbelhaus: oben sind die Haken für die Jacken, unten die Haken für die Kinder.
:-o

Freitag, 2. Januar 2009

Abgehört

"Ich will mir jetzt so ein Bluhtot-Teil kaufen, um die Fotos vom Handy auf'n Computer zu bekommen."

Schnee!!!

Gestern lag eine dünne weiße Schicht auf dem Boden, aber so richtiger Schnee war das noch nicht. "Schneegriesel" nannte der Wetterbericht das, was da gestern vom Himmel gekommen war.


Heute dagegen liegt wirklich Schnee in Berlin:


Und es soll noch mehr werden! :-)

Donnerstag, 1. Januar 2009

2009

Die S-Bahn zum Hauptbahnhof kam etwas zu spät, also haben wir das neue Jahr noch am Savignyplatz begrüßt. Beim Hauptbahnhof angekommen, trafen wir vor allem auf unglaubliche Menschen- und Rauchmassen. Vom Feuerwerk war kaum etwas zu sehen:


Also machten wir uns praktisch sofort wieder auf den Rückweg. Dummerweise hatten einige tausend Menschen dieselbe Idee. Ich habe den Hauptbahnhof noch nie so voll erlebt.

An anderen Orten der Stadt wurde dagegen geböllert, was das Zeug hält. Irre. Wie üblich, haben die ersten Deppen schon am Montag damit angefangen, andere Deppen haben am Silvesterabend bewiesen, daß sie zu blöd sind, die Uhrzeit korrekt abzulesen (aber immerhin haben zwei Knaller draußen den perfekten Anschluß an einen Marsch o.ä. von Johann Strauß geschafft), und wieder andere hatten anscheinend so viele Böller gekauft, daß sie auch um zwei Uhr nachts noch nicht aufhören konnten. Böllern gegen die Finanzkrise. Wenn es was bringt, will ich ausnahmsweise nichts dagegen gesagt haben.

Der erste Vorsatz für 2009 lautet daher: 2010 begrüßen wir von einem Ort mit besserer Aussicht und weniger Andrang. Bei mir um die Ecke hätten wir einiges sehen können, wie ich feststellte, als ich vom Nollendorfplatz aus nach Hause ging. Der Winterfeldplatz sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber die paar Leutchen, die noch da waren, hatten sich schon ans "Aufräumen" gemacht: mitten auf dem Platz hatte irgendwer ein kleines Lagerfeuer angezündet, und nun suchten sie Papierreste und Holzstäbchen von den Raketen zusammen und warfen sie in die Flammen. :-o

Dennoch: ein frohes neues Jahr Euch allen!

Silvester 2008

Den stilvollen Ausklang fand das vergangene Jahr in der Großen Orangerie im Schloß Charlottenburg beim Silvesterkonzert des Berliner Residenz Orchesters.


War wirklich schön. Im ersten Teil gab es Orchesterstücke und Opernarien von Mozart und Haydn, im zweiten Teil Walzer und Operettenmusik von der Strauß-Dynastie und Franz Lehár, wie es sich für ein richtiges Silvesterkonzert gehört. Beim ersten Teil traten die Künstler komplett in Rokoko-Kostümen inklusive Perücke auf, für den zweiten Teil hatten sich dann alle in Abendgarderobe geworfen. Insgesamt ein vergnüglicher Abend also. Lediglich die Sopranistin hat mich nicht so recht überzeugen können - sie sah wesentlich besser aus als sie gesungen hat. Aber man kann nicht alles haben.
Anschließend brauchten wir was zu essen und versuchten es bei unserer Lieblingspizzeria in der Nähe vom Savignyplatz, die aber leider geschlossen hatte. Stattdessen mußten wir mit dem Zwölf Apostel vorlieb nehmen, was auch ganz hübsch ist, aber nicht so gute Pizza macht. Und dann war es auch schon zehn vor zwölf - Zeit, sich an einen Ort zu begeben, von wo aus man das Feuerwerk beobachten kann.