Sonntag, 30. März 2008

Freitag, 28. März 2008

Rückstand

Mit den Berichten über den Verlauf meiner Jobsuche bin ich mittlerweile etwas im Rückstand. Letzte Woche Donnerstag bekam ich am Nachmittag einen Anruf aus Frankfurt: das für diese Woche Mittwoch vereinbarte Vorstellungsgespräch wurde abgesagt. Man hätte bereits die perfekte Kandidatin für den ausgeschriebenen Posten gefunden und daher müßte ich nicht mehr extra aus Berlin anrufen. Trotzdem war man etwas verblüfft, als ich erklärte, bereits eine Fahrkarte besorgt zu haben, versprach mir dann aber, die Kosten für selbige zu erstatten, falls die Bahn die Karte nicht mehr zurücknehme. Was ich ziemlich fair finde. Und was die Absage an sich betrifft - sooooo traurig bin ich darüber nicht. Ehrlich. Für eine reine Redaktionsassistenz fühle ich mich doch leicht überqualifiziert, und da mich auch das Fachgebiet nicht so wahnsinnig interessiert, trage ich das alles mit Fassung. Außerdem gefällt es mir in Berlin eigentlich sehr gut ... ;-)
Wegen des Streiks der letzten Wochen bin ich in diesem Monat auch kaum im Call Center zum Telefonieren und Leutebelästigen gewesen. Hin wäre ich wohl gekommen, die S-Bahnen fuhren schließlich noch, nur ist es von mir bis zur nächsten S-Bahn-Station doch ein ganzes Stück zu laufen, und das wollte ich mir abends nach halb zehn einfach nicht antun. Das hier ist schließlich nicht Japan. Die zwangsweise Abstinenz habe ich sehr genossen, zumal die Motivation zu dieser Arbeit immer mehr abnahm. Die Arbeitsbedingungen (Räumlichkeiten, Arbeitsgerät, Seriosität des Instituts etc.) sind zwar wirklich okay, aber das Telefonieren ist doch extrem langweilig. Gestern wurde die Unlust dann so extrem, daß ich nach längerem Überlegen gekündigt habe. Es reicht. Wirklich. Und da das bei denen von einem auf den anderen Tag geht, wachte ich heute morgen auf, freute mich über das fantastische Frühlingswetter und darüber, diesen Abend nicht im Call Center verbringen zu müssen. Das Leben ist schön. :-)

Mittwoch, 26. März 2008

Sonntag, 23. März 2008

Frohe Ostern!

Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht ...


Im Lied fiel er dann allerdings nicht auf Forsythien, sondern auf "zarte Blaublümelein", und zwar wahrscheinlich auf so welche.

Freitag, 21. März 2008

Der Rufer in der U-Bahn

Gestern in der U-Bahn:
Im Gang stehen ein Mann in den Vierzigern (mit Kinderwagen) und eine Frau in den Fünfzigern. Im Vorbeigehen höre ich zwangsläufig die Unterhaltung mit.
Mann (ruft): "Nein! An Pfingsten ist der Geist über die Jünger gekommen!!"
Frau: "Ach so."
Mann: "Ich komme mir hier ja schon fast wie ein U-Bahn-Prediger vor!"
Und er schiebt den Kinderwagen Richtung Ausgang, während die Frau verblüfft stehenbleibt.

Verpennt

Gestern beim Edeka um die Ecke:
Ich packe einen Sechserpack Eier in den Einkaufswagen und begebe mich auf die Suche nach Eierfarben. Nach erfolgloser Suche wende ich mich an einen Mitarbeiter.
"Entschuldigung, wo finde ich die Eierfarben?"
"Äh, tut mir leid, haben wir nicht. Haben wir dieses Jahr irgendwie total verpennt."
??!!

Dienstag, 18. März 2008

Blaue Blume


Weiß jemand, wie die heißt? Ich weiß nur, daß sie schön ist!

Fahrtkostenerstattung

Heute mußte ich bei der Arbeitsagentur anrufen. Ich wurde heute morgen nämlich zum Vorstellungsgespräch nach Frankfurt eingeladen (nächsten Mittwoch), und da ich Frankfurt nicht mit meiner BVG-Monatskarte erreiche, wollte ich mal anfragen, wie es mit der Fahrtkostenerstattung aussieht.

Es begann damit, daß sämtliche angegebenen Telefonnummern auf sämtlichen Schreiben vom Amt nicht funktionierten. *PIIEEP* "Kein Anschluß unter dieser Nummer." Erst der Blick ins Telefonbuch half. Später erfuhr ich, daß alle anderen Nummern abgeschaltet wurden und das Amt seitdem nur noch unter 55 55 5 erreichbar sei. Das aber auch bundesweit. Aha. Grandiose Idee. *beißende Ironie*

Als ich endlich einen jungen Mann und nicht mehr die automatische Vertröstungsstimme an der Strippe hatte, teilte ich dem Amt mein Anliegen mit, welches auch sofort aufgenommen wurde. Im Prinzip funktioniert es noch genau so, wie vor einem Jahr in Bad Oeynhausen: ich kann die Fahrkarte direkt vom Amt bekommen, das Großkunde bei der Bahn ist und somit alles etwas günstiger bekommt.
"Dazu gehen Sie einfach zum Eingangsbereich und geben das Einladungsschreiben ab ..."
"Äh, ich habe keine schriftliche Einladung, das ging nur übers Telefon."
"Oh. Tja, dann wird das schwierig."

Warum habe ich eigentlich jedesmal, wenn ich mit dem Amt zu tun habe, das Gefühl, daß die da in einem Paralleluniversum existieren?! Die in Frankfurt wollten mir nämlich schon den Donnerstag vorschlagen, das wäre für eine schriftliche Einladung ein ganz kleines bißchen schwierig geworden. Und zu den anderen beiden Vorstellungsgesprächen wurde ich ebenfalls mündlich eingeladen. Da gab es nie was Schriftliches. (Außer den Absagen hinterher.)

"Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, daß ich ohne schriftliche Einladung da beim Empfang eine Fahrkarte bekomme?"
"Äh, eher gering."
"Welche Möglichkeit gibt es denn noch?"
"Sie können auch hinterher einen Antrag auf Fahrtkostenerstattung stellen."
"Gut, können Sie mir so was schicken?"
"Ja. Wie heißt denn der Arbeitgeber?"

Als das geklärt war:
"Haben Sie sich selbst um die Stelle bemüht?"
Fast hätte ich mit einem genervten "Natürlich!" geantwortet, aber wirklich nur fast.

Montag, 17. März 2008

Ausprobiert

Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Auster gegessen.

Damit ging es mir wie seinerzeit mit dem Spargel: ich fand's eßbar, verstehe aber den Bohei nicht, der um das Zeugs gemacht wird. *schulterzuck*

Zu früh gefreut?

Da freut man sich über den beginnenden Frühling, und vor nicht einmal einer halben Stunde dann das hier:


Ein Graupelschauer, der es in sich hatte - und von dem mittlerweile fast alles wieder weggetaut ist.


Aber für einen Moment sah es plötzlich wieder sehr nach Winter aus.

Vielversprechend


Die Zeichen sind eindeutig: es wird Frühling. :-)

Sonntag, 16. März 2008

Mitstreikende

Anfang der Woche sah die Anzeigetafel, die normalerweise verkündet, wie viele Minuten man noch auf den nächsten Bus warten muß, so aus:


Am Samstag hatte sich die Anzeigetafel dann endgültig dem BVG-Streik angeschlossen (war aber immer noch zweisprachig):


Ab morgen fahren Busse und U-Bahnen wieder. Gottseidank.

Mittwoch, 12. März 2008

Eine Welt im Wandel

Wir leben in einem Zeitalter des unerbittlichen Wandels, der sich schneller und radikaler vollzieht, als irgendeine frühere Generation sich dies hätte vorstellen können. Wir leben in einer erregenden Zeit der Verheißungen und frohen Hoffnungen auf die Zukunft. Die Geschichte schreitet jedoch mit einem Tempo fort, das uns zuweilen verblüfft und erschreckt. Was wir auch lernen, es ist veraltet, bevor wir es anwenden können. Jeder Tag bringt etwas Neues oder auch eine Krise.
Unsere Aufgabe ist es, diese sich wandelnde Welt zu verstehen und zu lernen, wie wir in ihr zusammenleben können, wobei wir unsere Kräfte nutzen müssen, um allgemeinen Wohlstand, nicht aber allseitige Zerstörung zu schaffen. Der britische Historiker Arnold Toynbee hat darauf hingewiesen, daß große historische Fortschritte stets das Ergebnis großer Herausforderungen sind, und daß nur solche Gesellschaften sich durchsetzen, die sich diesemDruck gewachsen zeigen. Der Wandel bildet sicherlich die große Herausforderung unseres Zeitalters, die Herausforderung, der wir gerecht werden müssen, wenn wir die Zukunft gewinnen wollen.

(Richard Burt, Deutschland und Amerika. Partner für eine Welt im Wandel. Herford: Busse Seewald, 1988, S. 19; Hervorhebung im Original)

Vor zwanzig Jahren wurde das geschrieben, und bis auf den Optimismus im zweiten Satz hat sich an der Bestandsaufnahme (soweit hier zitiert) nichts geändert. Hm...

Sonntag, 9. März 2008

Die Untertreibung der Woche

Heute in den Nachrichten vom RBB:
Der Nachrichtensprecher verließt die Meldung vom voraussichtlichen bzw. möglichen bzw. geplanten Streik der GDL ab Montag, der in Berlin auch die S-Bahnen betreffen würde. Und dann:
Wegen des gleichzeitigen Streiks der BVG müßten sich alle Verkehrsbeteiligten auf Behinderungen einstellen.
(Nur zur Erinnerung: seit Mittwoch fahren überhaupt keine U-Bahnen und Straßenbahnen mehr, von den Bussen nur ein paar auf den wichtigsten Strecken. Das einzige öffentliche Verkehrsmittel, das bislang noch wie gewohnt gefahren ist, war die S-Bahn. Und ein paar Fähren.)

Schöne Fassade

Mal was anderes (gesehen in der Akazienstraße):


Normalerweise bin ich sehr für Bäume in der Innenstadt. Aber hier vor diesem Haus ist der Baum wirklich im Weg.

Freitag, 7. März 2008

ITB 2008

Die ersten Tage konnte ich die Messe nicht besuchen, da mich schon wieder eine Erkältung gepackt hatte. Aber heute, bevor am Wochenende der große Besucheransturm über das Messegelände hereinbricht und der öffentliche Nahverkehr in Berlin streikbedingt komplett lahmgelegt wird, habe ich mich doch noch aufraffen können. Da ich mich inzwischen auch als Reisejournalistin versuche, sollte ich mich auf der ITB doch wenigstens einmal blicken lassen. War auch ganz nett. Vor allem die Stände von Unternehmen und Tourismuszielen (Destinationen) in fernen Ländern boten ordentlich was für Auge und Ohr.


Aufgrund meiner Erfahrungen mit der Grünen Woche hatte ich mir geschworen, dieses Mal nicht an jedem Stand Infomaterial mitgehen zu lassen, aber wie das mit guten Vorsätzen so ist ... Vor allem habe ich von dem Magazin, für das ich etwas schreiben durfte, ein paar Belegexemplare in die Hand bekommen, das gab schon mal ordentlich Gewicht, und dann lachte mich schließlich doch noch der eine oder auch andere Prospekt so freundlich an - und das Ende vom Lied war, daß ich mich wie schon auf der Grünen Woche in das große Heer der mit Infomaterial und neudeutsch sogenannten "Give-aways" Beladenen einreihte.

Weitere Eindrücke:
  • Erstaunlich viele Menschen zogen kleine Köfferchen auf Rollern hinter sich her. Erinnerten mich irgendwie an Leute, die mit ihren Hunden Gassi gehen.
  • Wenn eine eindeutig rein europäische Truppe am Stand von Qatar Airways südostasiatische Drachentänze aufführt - das ist wahres Multikulti.
  • Strategisch aufgestellte Kioske oder Stände boten frisch gepreßten Orangensaft, Kaffee in Pappbechern oder Hotdogs in weichen Brötchen zu Messepreisen. Reichlich unverschämte Preise, aber was bleibt dem verhungernden und verdurstenden Besucher schon anderes übrig? (Im Medienzentrum konnte man zum selben Preis eine Bockwurst mit Brötchen und einen Milchkaffee bekommen. *g*)
  • Mitarbeiterin eines Stands für Tierhotels: "Wir nehmen Hunde, Katzen, Vögel, Meerschweinchen, aber keine Pferde. Alles, was Sie in der Wohnung haben." Ich: "Stubenfliegen?.." Kurze Pause. "Wenn Sie die eingefangen kriegen ..." *lol*

Mittwoch, 5. März 2008

Geniale Werbung


Und direkt daneben derselbe Spruch mit den Pyramiden im Hintergrund. Klasse!