Sonntag, 31. August 2008

Klettermaxe


Habe ich schon erwähnt, daß ich Eichhörnchen einfach nur süß finde? Die Nachbarn meiner Eltern haben einen großen Walnußbaum im Garten stehen, weshalb sich v.a. im Herbst auch in unserem Garten regelmäßig ein oder zwei der putzigen Tierchen aufhalten.
Dieses (und ein zweites, das aber weiter oben im selben Baum hockte) habe ich am Freitagvormittag im Kleistpark gesehen. Und glücklicherweise hatte ich die Kamera schnell (und unauffällig) genug aus der Handtasche gezogen. :-)

Freitag, 29. August 2008

Waaaah!


Ist das nicht GRAUENHAFT?!
Von der anderen Seite sah es übrigens noch schlimmer aus, aber das Bild ist mir vor Schreck verwackelt.

Mittwoch, 27. August 2008

Wie ich die Glühbirne wechselte

Die gute Nachricht zuerst: sowohl die Lampe als auch ich haben die Aktion überlebt. :-)

Gute Ratschläge, wie ich das Problem lösen sollte, gab es gleich mehrfach. Vielen Dank an alle. Der erste: Sicherung raus. Hab ich gemacht, und zwar alle. Hauptsächlich deswegen, weil ich aus den Abkürzungen über den einzelnen Schaltern im Sicherungskasten (eigentlich eine Vertiefung in der Wand, vor der ein Spiegel hängt) einfach nicht schlau wurde. Außerdem: sicher ist sicher. Bei allem, was mit Strom, Gas etc. zusammen hängt, bin ich immer GANZ vorsichtig. Bloß nichts anfassen, was du nicht kennst.
Der Trick mit der rohen Kartoffel hat leider nicht funktioniert. Das einzige, was sich da drehte, war die rohe Kartoffel um das Gewinde. Also habe ich doch zu der ausgeliehenen Zange gegriffen. Gar nicht so leicht, das Gewinde damit zu fassen zu kriegen. Groß bewegen konnte ich es damit nicht, nur verbiegen. Also wieder was anderes versucht (Tip meines Vaters): den (isolierten) Griff der Zange voooorsichtig in das Gewinde gesteckt und vooooorsichtig gedreht. Jepp, es tat sich was! In Nullkommanix hatte ich das Gewinde aus der Fassung gelöst und die neue Glühbirne eingesetzt. :-)

Damit entfiel Plan B: das hilflose Weibchen markieren und einen Nachbarn oder den Vermieter um Hilfe bitten. :-)

Und weil es so interessant aussieht, hier das aus der Fassung befreite Gewinde der alten Glühbirne:




Montag, 25. August 2008

Samstag, 23. August 2008

Kaffee mit Aussicht


Der große Balkon eines Kaffeehauses am Ku'damm. Hab schon wieder vergessen, wie der Laden heißt. An einem der Tische unten an der Straße saß jedenfalls ein Mann, der größere Berühmtheit dadurch erlangt hat, daß er anderen berühmten und wichtigen Leuten (bzw. solchen, die sich dafür halten) die Haare schneidet.

Freitag, 22. August 2008

Christine


Eine denkwürdige Begegnung am vergangenen Samstag: ich war auf dem Pariser Platz und bemerkte Protestierende vor der neuen US-Botschaft. Die gelben Plakate sind ja auch kaum zu übersehen. Auch konnte ich die großen Fotos erkennen, die die Frau links an ihrem Plakat (auf dem Bild von dem jungen Mann verdeckt) befestigt hatte. Und damit hatte ich auch die junge Frau im Rollstuhl erkannt: Christine, die mit mir zur Schule gegangen ist, wenn auch in der Parallelklasse. Ich kann mich nur an ein einziges Mal erinnern, daß wir miteinander gesprochen hätten, und das war während des Schüleraustauschs in Frankreich am Ende der 10. Klasse. Ich fand sie nett, aber zu weiteren Kontakten kam es nicht, da Christine nach Ende des Schuljahres zu einem Austauschjahr in die USA reiste, sich dann zum Bleiben entschied und dann einen schrecklichen Unfall hatte. Seitdem ist sie zu 100% behindert. In der Abi-Zeitung wurde mit einem Artikel an sie erinnert, und dann gab es ab und an einige Berichte in der Lokalpresse.

Nach kurzem Zögern entschloß ich mich, Christines Mutter anzusprechen. Wir haben uns ziemlich lange unterhalten. Zum Teil kannte ich die Geschichte schon (was ich halt so aus der Presse mitbekommen hatte), aber vieles war neu für mich. So wußte ich zum Beispiel, daß es da ein gewaltiges Hin und Her mit Gerichten, Versicherungen und Gastfamilie gegeben hatte, so daß Christines Mutter ihre Tochter erst nach 11 Jahren wieder nach Deutschland holen konnte. Daß da einiges nicht mit rechten Dingen zugegangen sein muß, ist klar. Und ganz beendet ist die Auseinandersetzung um Entschädigungszahlungen, Schmerzensgeld etc. immer noch nicht, daher die Demo vor der Botschaft. Sie wollen jedes Wochenende nach Berlin kommen und sich vor das Botschaftsgebäude stellen, bis die Entschädigungszahlungen aus den Staaten eingetroffen sind.

Christines Mutter berichtet von mafiösen Strukturen in Detroit (Versicherung, Gericht, Anwälte, Gastfamilie), und tatsächlich klingt die ganze Geschichte wie ein Hollywood-Thriller. Andererseits glaube ich einfach nicht an große Verschwörungstheorien, so daß ich mir nicht darüber sicher bin, was ich von der ganzen Geschichte halten soll. Einerseits gibt es da - laut Aussage der Mutter - viele merkwürdige "Zufälle", die ich allerdings nicht im einzelnen überprüfen kann, und daß die Heimkehr von Christine nach Deutschland über ein Jahrzehnt gedauert hat, ist ein starker Beleg dafür, daß da wirklich einiges nicht ganz koscher ist. Andererseits klingt die ganze Geschichte so unglaublich, daß ich praktisch schon von Natur aus skeptisch bin. Zumindest bezweifle ich, daß alle Personen, die Christines Mutter beschuldigt, in die "Verschwörung" verwickelt zu sein, auch wirklich etwas damit zu tun haben. Aber sie hat eine hübsche, intelligente, gesunde Tochter zu einem Ausstauschjahr in die USA geschickt, hat ihr ermöglicht, dort dann ein Medizinstudium aufzunehmen, und hat nach langen 11 Jahren und vielen gerichtlichen Auseinandersetzungen eine 100-prozentig behinderte Tochter zurückbekommen. Ich kann sie durchaus verstehen.

Christines Mutter hat eine Webseite eingerichtet, auf der sie ihre Sicht der Dinge darstellt und auch viele Dokumente öffentlich gemacht hat. Obwohl einige Formulierungen und Anschuldigungen aus meiner Sicht ganz schön starker Tobak sind, habe ich mich entschlossen, in diesem Eintrag einen Link zu der Seite einzufügen. Jeder sollte die Möglichkeit haben, sich sein eigenes Bild von der Sache zu machen und sich seine eigene Meinung zu bilden.

Wie gesagt, ich hatte mit Christine eigentlich gar nichts zu tun. Ich habe aber eine Erinnerung an eine nette Unterhaltung mit einem sympathischen, intelligenten Mädchen, und die Begegnung mit der Christine von heute war einfach ein Schock.

Gegenwärtig auch kaputt


Fotografiert habe ich das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen schon vor einer ganzen Weile. Vor einigen Tagen wurde das Denkmal, genauer gesagt: das Sichtfenster, bekanntlich beschädigt. Wie es jetzt aussieht, weiß ich nicht, aber ich hoffe, daß die Reparatur nicht allzu lange dauert.

Donnerstag, 21. August 2008

Kaputt

Bei dem Versuch, die Glühbirne aus der Deckenlampe in meinem "Salon" herauszuschrauben, ertönte ein häßliches Knirschen, und dann hielt ich das Glas der Glühbirne in der Hand. Das Gewinde steckt noch in der Fassung. Sch***. Da hat wohl jemand die Birne zu fest reingeschraubt (ich war's nicht, das muß der Vormieter gewesen sein). Was jetzt? Ein Versuch, das Gewinde vorsichtig zu lösen (mit Hilfe eines dicken Tuchs, um die Finger vor eventuellen Glassplittern zu schützen), scheiterte. Was ich bräuchte, wäre eine dünne Zange. Ich habe aber nur eine Pinzette. Damit kann ich Haare rauszupfen, aber kein Metallgewinde. Muß ich mir morgen mal ein Werkzeug ausleihen (habe auch schon eine entsprechende Anfrage gestellt). Hoffentlich kriege ich das verdammte Ding damit raus, ohne die Lampe von der Decke zu holen oder mir einen Stromschlag einzufangen ...

Mittwoch, 20. August 2008

Spiegelung in Blau


Das Ritz Carlton am Potsdamer Platz. Außen ist es hell, innen reichlich duster. Ich war tatsächlich schon zwei, drei Mal zu Veranstaltungen drin, daher weiß ich so was. Nicht mein Fall. Grausam war die erste Veranstaltung, über die ich - mit Foto - berichten sollte. Dunkle Täfelung an den Wänden, schummeriges Licht, dunkel gemusterter Teppich - und die Gastgeberin, die ich ablichten mußte, trug ein schwarzes Kleid. Super.

Dienstag, 19. August 2008

Montag, 18. August 2008

Samstag, 16. August 2008

Familienausflug


An einem schönen, warmen Augustabend beschlossen Herr und Frau Schwan, es sei an der Zeit, ihren schon recht groß gewordenen Sprößlinge das Berliner Regierungsviertel zu zeigen. Am Spreebogen, den Abgeordnetengebäuden und dem Bahnhof Friedrichstraße vorbei zum Schiffbauerdamm, wo sich ein Touristenlokal an das andere reiht und jetzt im Sommer auch der direkt am Spreeufer liegende Bürgersteig mit Tischen vollgestellt ist. Da sitzen an so einem schönen Tag immer jede Menge Zweibeiner, unter denen sich immer der eine oder die andere bereit findet, den edlen Tieren etwas von ihrem Essen abzugeben. Die Kinder müssen schließlich lernen, wo es wann was zu essen gibt.

Vornehm geht die Welt zugrunde

Ich war mal wieder im Waschsalon. Irgendwie lohnt sich der Besuch da fast immer (mal abgesehen davon, daß danach meine Wäsche wieder schön sauber ist). Heute jedenfalls konnte ich folgende Szene beobachten:
Vor dem Waschsalon hält ein Taxi. Heraussteigen ein Junge (irgendwas zwischen acht und zehn), seine Mutter und der Taxifahrer. Letzterer öffnet den Kofferraum und holt zwei prall gefüllte Waschkörbe heraus, welche anschließend von Sohn und Mutter in den Waschsalon getragen werden (Muttern betritt den Laden etwas später, da sie erst noch die Taxifahrt bezahlen muß).

Mit dem Taxi zum Waschsalon: auch mal was anderes. :-o

Freitag, 15. August 2008

Gut versteckt

Ein besonders hübsches Exemplar von Balkon (wie ich finde) ist dieser hier:


Von unten (d.h. vom Hof) aus ist er gerade mal zu erahnen, aber unter dem Vorwand, gaaaanz dringend ein Französisch-Wörterbuch zu benötigen, gelang es mir, mir Zutritt zum терем тот высокий zu verschaffen. ;-)


Sehr schön. Zwar ist er etwas klein, aber liebevoll eingerichtet. Und die kleine sonnengereifte Tomate, die mir anschließend nahezu aufgenötigt wurde, hatte (nach zwei Tagen des verordneten Nachreifens in meiner Küche) so gar nichts von der üblichen Geschmacksneutralität der Gewächshausprodukte (auch "vierter Aggregatzustand von Wasser" genannt).

Donnerstag, 14. August 2008

Mittwoch, 13. August 2008

Das Kind im Manne


Hat leider etwas gedauert, bis ich meine Kamera aus der Handtasche gezogen hatte, aber es ist doch noch einigermaßen zu erkennen: das kleine Spielzeugschiffchen, das dem auch nicht gerade großen Boot hinterher schwimmt. Wir beiden Mädels auf der Brücke haben uns jedenfalls gut amüsiert.

Dienstag, 12. August 2008

Montag, 11. August 2008

Schüsselsalat

Noch einmal das Pallasseum, aber von der anderen Seite:


Immer wieder beeindruckend: die Perspektive, wenn man gerade unter dem Gebäude hergegangen ist. Vor allem die Schüsseln.

Sonntag, 10. August 2008

Samstag, 9. August 2008

Jugend forscht

Neulich traf ich mal wieder das kleine Mädchen, das in der Wohnung über mir wohnt, im Hof. Sie steckte zwischen den großen Blumenkübeln und schien irgend etwas zu suchen. Neugierig wie ich bin, ging ich mal nachsehen, was meine Freundin da so treibt. Das war ihr sehr recht, denn Hilfe wurde benötigt. Die Mutter schaukelte gerade ihren kleinen Bruder und war daher anderweitig beschäftigt.
Also hatte ich die ehrenvolle Aufgabe, die schweren Blumenkübel beiseite zu schieben, damit das kleine Mädchen die unter selbigen befindlichen Kellerasseln einsammeln konnte.
Fand ich gut, denn dann kommen die Viecher wenigstens nicht zu mir in die Wohnung. ;-)
Das kleine Mädchen jedenfalls sammelte wirklich jede Assel ein, die nicht schnell genug unter einem anderen Kübel verschwinden konnte, und packte sie zu den anderen in einen kleinen Plastikbehälter. Auf Nachfragen hin erfuhr ich, daß sie beabsichtigte, die Tiere mit in die Wohnung zu nehmen und zu füttern.
„Weißt du denn, was die gerne essen?“
„Nö. Ich probier’s einfach aus.“
„Aha.“
Schließlich konnte ich sie davon überzeugen, daß unter den Blumen bestimmt keine Asseln mehr waren. Stolz lief die Kleine zu ihrer Mutter: „Schau mal, wie viele ich gefunden habe!“
„Die nimmst du aber nicht mit nach oben! Das sind Garten-Haustiere.“

Und das war das vorzeitige Ende einer vielversprechenden Forscherkarriere. :-(

Freitag, 8. August 2008

Wenigstens bunt


Aus dieser Perspektive wirkt das Pallasseum direkt ansprechend. Aber auch nur bei schönem Wetter, und einzig und allein deswegen, weil irgendwer sich die Mühe gemacht hat, die Balkone bunt anzustreichen. Ansonsten besticht der Komplex einzig und allein durch seine Ästhetik des Häßlichen.

Donnerstag, 7. August 2008

Minimalvariante


Meine Theorie: der Hausbesitzer hat beim Bauamt irgendwann einmal einen Antrag auf Anbau von Balkonen gestellt und wartet bis heute auf die Genehmigung. Bis dahin müssen sich die Mieter hat damit begnügen. Der oder die im oberen Stockwerk macht bis dahin das beste aus der Sache, während der Katze des Mieters (ganz klein im Bild zu erkennen) im Stockwerk darunter nur ein sehnsüchtiger Blick auf die Straße bleibt.

Mittwoch, 6. August 2008

Grau ist alle Theorie

Ich erwähnte es bereits: neben einem ganzen Schwung Belletristik habe ich beim letzten Mal auch ein Sachbuch aus der Bücherei nach Hause getragen, welches den schönen Titel „Zahlentheoretische Kostproben“ trägt, und das es deshalb in meinen Bücherkorb geschafft hat, weil es mich neugierig gemacht hat. Auf dem Umschlagtext heißt es:
„Die Zahlentheorie ist die ‚Königin’ der Mathematik. Sie vermag mehr zu faszinieren als jedes andere Teilgebiet.“
Ich war durchaus bereit, mich faszinieren zu lassen, zumal der Autor in der Einleitung schreibt:
„Es muss an Kenntnissen vorausgesetzt werden, was ein Abiturient normalerweise lernt oder was davon, einschränkend gesagt, hängen blieb oder doch hängen geblieben sein sollte.“
Nun bilde ich mir ein, damals im Mathe-Grundkurs von Karl Koyote nicht völlig erfolglos gewesen zu sein, und die Noten auf dem Abiturzeugnis bestätigen das auch (*hüstel*). Das erste Kapitel (Der Mathematiker als homo ludens) ließ sich auch gut an. Was genau sind Zahlen, und wo fängt die Spielerei an?

Mit etwas ganz harmlosem, den Palindromen, also Zahlen, die vorwärts wie rückwärts gelesen gleich lauten. (Gibt es auch mit „richtigen“ Sätzen, der berühmteste ist wohl „Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie“ und stammt von Schopenhauer.) Das an sich ist ja noch simpel, man nimmt einfach eine Zahl, z.B. 8 und baut vorne und hinten jeweils die gleiche Zahl an, z.B. 5, und schon hat man ein Palindrom: 585.
Aber jetzt wird es interessant: Die meisten natürlichen Zahlen lassen sich zu Palindromen umformen, indem man die vorwärts gelesene zur rückwärts gelesenen addiert. In der Regel muß das natürlich einige Male wiederholt werden. Beispiel: 59 + 95 = 154; 154 + 451 = 605; 605 + 506 = 1111. Die Zahl der Schritte ist unterschiedlich. Die Zahlen unter 100 benötigen maximal 4 Schritte, ausgenommen sind das Zahlenpaar 97/79 (6 Schritte) und 98/89, für das man 24 Schritte braucht (entsprechend viele Stellen hat dann auch das Palindrom).
Man vermutet, daß alle natürlichen Zahlen früher oder später bei einer Palindromzahl enden, aber es gibt einige „Problemzahlen“, die erst nach sehr vielen Schritten oder überhaupt nicht das erwartete Palindrom ergeben. Die kleinste ist die 196, für die die Suche bis zu einer Zahl mit 263 Millionen Stellen führte – und noch immer war kein Palindrom gefunden.
Zugegeben: der Fund des Palindroms für die Ausgangszahl 196 dürfte in seiner Bedeutung der eines in China umgefallenen Sacks Reis gleichkommen, aber es ist trotzdem irgendwie interessant.

Interessant fand ich auch eine andere Erkenntnis, die mit der 89 zusammenhängt. Als erstes mußte ich lernen, was eine Quersumme 2. Ordnung ist. Beispiel 45: die Quersumme 1. Ordnung ist 4 + 5 = 9, die Quersumme 2. Ordnung ist 4² + 5² = 16 + 25 = 41. Wenn man das jetzt entsprechend oft wiederholt (also z.B. 4² + 1² usw. berechnet), landet man immer entweder bei 1 (und da geht’s einfach nicht weiter) oder bei 89. Von der 89 kommt man nach 8 Schritten immer wieder zur 89 zurück.
Auch hier dürfte die praktische Bedeutung der Erkenntnis gegen Null tendieren, aber es ist halt ein Rätsel und gibt der Mathematik direkt was Mystisches.

Darum ging es also im ersten Kapitel des Buches, und nachdem ich da schon überall gut mitgekommen war und es auch durchaus nicht uninteressant fand, las ich weiter. Da kamen die Primzahlen an die Reihe. Und was soll ich sagen: beim ersten Absatz mußte ich zwar etwas länger nachdenken, bis ich verstanden hatte, worauf der Autor hinauswill, aber beim zweiten Absatz fingen die Probleme an. Der geht so:
„Aus der entsprechenden Verallgemeinerung folgt sogleich, dass es eine letzte Primzahl nicht geben kann. Es ist ferner, wie sich von selbst versteht, damit eine obere Schranke für die (n + 1)-te Primzahl gegeben, denn es muss sein: pn + 1 p1p2p3 ∙∙∙ pn – 1, p1 = 2, p2 = 3, p3 = 5 usw.“
Ich meine inzwischen kapiert zu haben, daß sich diese obere Schranke auf die Höchstzahl der Stellen einer Primzahl bezieht, bin mir aber nicht sicher. Und vor allem nervt mich dieses „wie sich von selbst versteht“. Es folgt dann eine lange Folge von unübersichtlichen Formeln, die lauter p1s, p2s etc. enthält. Da bin ich ausgestiegen. Weitere Versuche, in den späteren Kapiteln (Themenwechsel!) den Wiedereinstieg zu schaffen, sind gescheitert. Anscheinend reicht das, was von meinem Abiturwissen (immerhin auch schon 11 Jahre her) hängengeblieben ist, doch nicht aus.
Vielleicht meinte der Autor ja LK-Abitur-Rest-Wissen, wer weiß. Dann hätte er das aber auch so hinschreiben sollen. Das Buch ist jetzt jedenfalls ad acta gelegt. Ja, ich habe kapituliert. Fürs erste. Wer weiß, vielleicht finde ich ja mal eins, das mir das besser erklärt.

Geblieben ist jedenfalls das Wissen, daß die 89 eine besondere Zahl ist. Und wer weiß, vielleicht kann ich das Wissen mal zum Klugscheißen benutzen. *g*

Nostalgisch

Ich finde ja diese alten Bahnhöfe irgendwie schön. Die neuen und modernisierten haben allesamt einen Einheitslook, der die Sache schon wieder langweilig macht. Da lobe ich mir die alten Bahnhöfe, auch wenn der Sanierungsbedarf teilweise offen zutage tritt. So wie bei dem hier, dem S-Bahnhof Ostkreuz.


Der Zahn der Zeit hat sichtbare Spuren hinterlassen, aber das macht die Sache schon wieder charmant. Von diesen alten Anzeigetafeln war ich schlicht begeistert. So schön altmodisch!


Allerdings: inzwischen haben auch hier die Umbauarbeiten begonnen oder werden zumindest in Kürze beginnen. Na ja. Hauptsache, sie restaurieren die Überdachungen nur, anstatt sie komplett neu zu machen.

Dienstag, 5. August 2008

Ansprechend


Hier fand ich die Kombination der beiden liebevoll mit Blumentöpfen vollgestellten Balkone mit dem hübschen Sonnenschirm einfach nur schön. Deshalb gibt es die unten noch mal in Großaufnahme (so groß meine kleine Kamera das von unten halt ranzoomen konnte). Und nicht zu vergessen: auch das Haus an sich sieht sehr ansprechend aus.

Stilleben

Montag, 4. August 2008

Herbert!

Zwei Freundinnen machen einen Einkaufsbummel durchs KaDeWe und sind in der Abteilung „Abendkleider“ gelandet. Beide sind so zwischen 60 und 65.
Die eine hat ihr blondiertes schulterlanges Haar schön hochtoupiert und oberhalb des Nackens mit einer schwarzen Haarspange zusammengefaßt. (Der Kontrast grau-blondes Haar – schwarze Spange hat es in sich.) Sie trägt eine weiße Bluse und einen bunten Rock, der zehn Zentimeter oberhalb des Knöchels endet. In dem floralen Muster dominieren die Farben Rosa und Grün. Dazu trägt sie helle Schuhe, die zu einer Hose viel besser passen würden. Ich persönlich würde solche Treter wohl frühestens in 50 Jahren anziehen. Allerfrühestens. Insgesamt sieht sie nach Geld aus. (Wenn so „Geld“ aussieht, bleibe ich lieber arm.)
Ihre Freundin hat sich mit dem Ergrauen abgefunden und hat sich das silbrige Haar zu einer schicken Kurzhaarfrisur schneiden lassen. Ihre uni lilafarbene Bluse hat Freudenhausärmel und so ein Gedöns aus Fransen oder Rüschen an den Ärmeln. Ein bissel gewöhnungsbedürftig, steht ihr aber. Sonst keine Auffälligkeiten.

Gemeinsam begutachten und kommentieren sie die Abendkleider.
„Das ist aber schön!“
„Hach, ja! Wirklich!“
„Kuck mal, das würde dir stehen!“
„Hmhm.“
„Oh, schön!“
„Kuck mal, das würde dir stehen!“
Usw. usf.

Plötzlich: Panik. Die Toupierte vermißt ihr tragbares Schwarzes Loch.
„Meine Handtasche ist weg! Meine Handtasche! – Herbert! Herbert! Wo bist du denn?! Herbert!“
Herbert (unauffällig, normal langweilig angezogen – gehören die zwei wirklich zusammen?!) kommt angetrottet.
„Herbert, hast du meine Handtasche?“
Herbert hat die Handtasche nicht.
„Meine Handtasche! Meine Handtasche ist weg!“
Die Dame in Flieder bückt sich neben der zuletzt inspizierten Kleiderstange. Dort, zwischen dem Saum eines weißen Etwas, liegt das gute Stück (Leder, weiß) auf dem Boden.
„Hier ist sie. Wo du sie hingestellt hast!“
„Ach, und ich dachte schon ... puh. – Herbert, schau mal“, die Toupierte zeigt auf ein paar Ledersessel, „da kannst du dich hinsetzen. Setz dich hier doch einfach hin.“
Herbert setzt sich hin.

Die beiden Grazien begutachten die Kleider an der nächsten Stange. Die Toupierte gerät ob eines langen Abendkleids mit Spaghettiträgern, tiefem Ausschnitt und Leopardenmuster in Verzückung.
„Ist das schön! Ist das nicht schön?!“
Ich versuche kurz, sie mir in dem Kleid vorzustellen. Besser nicht. Ihre Leopardenzeit ist vorbei.

So geht das noch eine Weile. Die beiden lassen echt kein Kleid aus.
„Wo ist denn Herbert?“
(Schon wieder.)
„Der sitzt noch da vorne, der ist doch so geduldig.“
„Ach ja, der arme Junge.“
(Junge?!)

Ganz ehrlich: die Abendkleider waren ja teilweise ganz nett anzusehen, aber die beiden waren viel interessanter!

Kammergericht


Ein historischer Ort, ganz bei mir in der Nähe. Hier fanden die Schauprozesse nach dem mißglückten Hitlerattentat im Juli 1944 statt, Freisler wurde bei einem Luftangriff im Februar 1945 von einem herabstürzenden Balken erschlagen, 1945 - 1949 saß hier der Alliierte Kontrollrat, dann bis 1990 das Hauptquartier der Alliierten Luftsicherheitszentrale. Seit 1997 wird hier wieder Recht gesprochen - und an vielen Wochenenden wird im Gebäude gedreht, zuletzt Szenen einer neuen Sat1-Hauptabendserie und davor "Der Vorleser".

Sonntag, 3. August 2008

Und der sticht, sticht, sticht!

Massenware

Wenn man sich die Tunika passend zum Tankini beim Kaffeeröster kauft, darf man sich eigentlich nicht wundern, wenn man unterwegs diese Tunika auch an jemand anderem sieht.
Nun ist so eine Tunika von der Idee her ein Kleidungsstück, welches den Oberkörper locker schmeichelnd umflattern soll. So gesehen war ich bei der Begegnung klar im Vorteil. *g*

Holleri du dödel di


Die Schweizer Botschaft hatte zum diesjährigen 717. Nationalfeiertag den Kanton Graubünden als Partner eingeladen. In Graubünden (und Frankfurt) spielt das Buch von dem kleinen Mädchen und den vielen Ziegen, daher wohl auch der überdimensionale Geißbock auf dem Dach. Welcher am Freitagabend allerdings schwächelte und irgendwann nicht mehr neu aufgeblasen werden konnte. Schön war jedenfalls das große Feuerwerk zum Abschluß, das noch schöner gewesen wäre, hätte nicht pünktlich um 22:30 ein großes Gewitter eingesetzt, welches das ganze etwas gedrückt hat. Na ja. Der peitschende Regen und die über den Bahnhofsvorplatz rennenden Menschen sahen von unserer Warte - regengeschützt unter dem großen Bahnhofsvordach - auch sehr eindrucksvoll aus.

Samstag, 2. August 2008

Schadenfreude


Heheheh ... *g*

Freitag, 1. August 2008

Balkonien


Wirkt direkt malerisch, diese graue Balkonfront mit den bunten Sonnenschirmen. :-)

(Fünf Minuten entfernt liegt der malerisch schöne Tegeler See, und günstig sind die Wohnungen da bestimmt auch - trotzdem möchte ich in so was lieber nicht wohnen wollen.)

5 Minuten

20:25


20:30


Was für ein Unterschied!