Montag, 28. Juni 2010

Dienstag, 22. Juni 2010

Wertvoller Hinweis


Gefunden auf der Innenseite der Kabinentür der öffentlichen Toilette am Hafen von Bad Saarow.

Montag, 21. Juni 2010

Auf dem Scharmützelsee

Am Freitag hatte ich die schöne Gelegenheit, eine Fahrt auf dem Scharmützelsee mitmachen zu dürfen. Schon als wir am Hafen standen, entfuhr mir ein herzhaftes "Sch***, was ist das schön hier!" ;-) Von dieser Meinung werde ich auch nicht mehr abrücken.


Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter, und so war alles noch mal so schön. An manchen Uferabschnitten standen in großzügigen Abständen prächtige Villen, dann wieder gab es dichtes Schilf mit fast erblühten Seerosen davor, und dann wieder öffentliche Badestellen, die schon sehr einladend aussahen.

Fontane nannte den Scharmützelsee übrigens "das märkische Meer" - und man ahnt, wie er darauf gekommen sein mag:


Auch Bad Saarow hat mir sehr gut gefallen. Da kann man bestimmt ganz wunderbar Urlaub machen und entspannen (so ungefähr eine Woche lang, aber das reicht ja auch ;-) ).

Am besten gefallen hat mir in Bad Saarow übrigens keine der Villen, von denen einige zugegebenermaßen auch so gar nicht nach meinem Geschmack sind, sondern das Bahnhofsgebäude:

Freitag, 18. Juni 2010

Walla-Walla

In dem Haus, in dem ich wohne, gibt es im Erdgeschoß des Vorderhauses auf der einen Seite eine Arztpraxis, und auf der anderen Seite eine Kneipe. Die stand leer, als ich einzog. Dann wurde sie neu eröffnet, und irgendwann letztes Jahr war sie plötzlich wieder zu.

Dann wurde die Kneipe monatelang umgebaut. Persönlicher "Höhepunkt" für mich war der wunderschöne Morgen, als die Bauarbeiter um kurz nach sieben begannen, eine Wand mit dem Schlagbohrer zu bearbeiten - während ich auf der anderen Seite genau dieser Wand "in Ruhe" frühstückte. Nach einer Stunde machten die Jungs dann in der Kneipeneingangstür erst mal Kaffeepause und ich mich auf den Weg zur Arbeit.

Am anderen Ende der Straße befand sich ebenfalls ein kleines Ladengeschäft - ein Friseursalon, der "astrologische Frisurenberatung" anbot. Eines von den Dingen, bei denen ich mir immer sage: "Ich will's gar nicht wissen..." Im Februar sah der Salon plötzlich etwas arg verlassen aus. Ein handgeschriebener Zettel im Schaufenster verkündete, man sei ausgezogen, erst mal unter der und der Adresse zu finden, und ab April habe man dann wieder einen eigenen Salon in ... "meinem" Haus! Oha.

Ein langlebiges und gerne zitiertes Klischee über Bauarbeiter besagt: letztlich wird es immer teurer und dauert länger. Ob es teurer wurde, weiß ich nicht, aber es hat auf jeden Fall länger gedauert: seit letzter Woche werden in den an meine Wohnung grenzenden Gewerberäumen Haare geschnitten. Vorher mußte der Laden aber noch ordentlich eingeweiht werden - und das im wortwörtlichen Sinne. Abends um viertel vor neun hörte ich plötzlich Trommeln von nebenan - und eine Frauenstimme, die laut irgendetwas jaulte sang, das ich mit "aaaaaahaaaaaaa eeeeeeheeeeeeeee aaaaaahAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!" nur unzureichend wiedergeben kann. Dem An- und Abschwellen der Lautstärke zufolge bewegte man sich dabei quer durch die Räume, und nach einer Viertelstunde wurde die schamanische Beschwörung von kurzem begeisterten Klatschen und Juchzen abgelöst. Danach war wieder Ruhe.

Von außen sieht alles noch sehr neu und recht schick aus. Ein paar pseudobuddhistische Figuren sehe ich im Salon rumstehen, wenn ich daran vorbeigehe, und ansonsten scheint alles doch recht dezent auszusehen. Dennoch bleibe ich weiter beim normalen Friseur. Ich halte diesen ganzen Esoterikkram für Unsinn. Wer's braucht, darf sich gerne den Geist vernebeln lassen - Hauptsache, er/sie versucht nicht, mich zu "bekehren". Leben und leben lassen.

Weil ich aber doch ein kleines bißchen neugierig bin, habe ich heute morgen, als ich mal etwas früher als sonst aufstehen und auf meine Mitfahrgelegenheit warten mußte, die Gelegenheit genutzt und mir in Ruhe das Preisschild im Schaufenster studiert. Als ich mit dem Lachen wieder fertig war, kam der Fotoapparat zum Einsatz (Ihr sollt ja auch was davon haben ;-) ):


Das einzig Traurige an der ganzen Sache ist, daß es genug Leute gibt, die für diesen Unsinn noch Geld ausgeben... *seufz*

Sonntag, 13. Juni 2010

Mittwoch, 9. Juni 2010

Fundsache

Den BILDblog lese ich schon fast so lange, wie ich selbst blogge, und werde nicht müde. Seit geraumer Zeit gibt es außerdem wochentags morgens um sechs vor neun immer eine kleine Linkliste mit interessanten Artikeln zu allem, was es in und über alten und neuen Medien so zu berichten gibt. Da sind oft hochinteressante Sachen darunter.
Heute zum Beispiel bin ich auf diesen Link hier gestoßen. Wie cool! Ein Astronom bloggt und schreibt in verständlichem Deutsch über Astronomie! Klasse!
Das wird gleich in meine Linkliste aufgenommen.

Dienstag, 8. Juni 2010

Furchtbar in

"Schlaghosen sind ja noch ok., aber dann noch Hochwasser - das geht ja wohl gar nicht!"
"Das ist in."
"Das ist furchtbar."
"Das ist in."
"Das ist trotzdem furchtbar."
"Das ist trotzdem in."

Mittwoch, 2. Juni 2010

Dorfbahnhof in Brandenburg


Anfang des Jahres hörte ich im Kulturradio des rbb ein sehr interessantes Feature über alte Dorfbahnhöfe in Brandenburg - die leider zu einem Großteil allmählich verfallen, weil das Geld zur Restaurierung fehlt. Vor zwei Monaten bin ich dann zufällig mal an so einem Exemplar vorbeigekommen: südwestlich von Berlin, kurz vor Werder.
Sehr hübsch. Schnell ein Foto aus dem wartenden Auto heraus geschossen.
"Was war jetzt daran so besonders?"
"Na, der Bahnhof!"
"Besonders schön ist er ja nicht..."
"Das verstehst du nicht, das ist der Charme des Verfalls."