Samstag, 17. Januar 2009

Unruhig

Der M 48 war heute nachmittag schon ziemlich voll, als noch ein paar Leutchen (darunter auch meine Wenigkeit) am Innsbrucker Platz einstiegen. Deswegen rutschte eine Frau von ihrem Fensterplatz auch sofort auf den Platz am Mittelgang, kaum daß ihr vorheriger Sitznachbar aufgestanden und aus dem Bus gestiegen war. Damit bloß keiner auf die Idee kommt, sich neben sie setzen zu wollen. Übrigens war es der für Schwerbehinderte reservierte Platz, den sie da blockiert hat. Blöde Schnepfe.
Wie in den Bussen so üblich, war weiter hinten doch noch was frei. Ich konnte meine Buslektüre also im Sitzen genießen. Obwohl das mit den Genießen auch nicht so geklappt hat, weil sich eine zappelige Renterin neben mich setzte und ziemlich viel Platz beanspruchte. Außerdem gehörte sie zu der Sorte älterer Damen, die im Zug immer mit weinerlicher Stimme darum bitten, die Plätze tauschen zu dürfen, weil sie es einfach nicht ertragen, mit dem Rücken in Fahrtrichtung zu sitzen. Meine Nachbarin war mit ihrem Sitzplatz wirklich nicht glücklich. Erstens konnte sie sich wegen der unverschämten jungen Sitznachbarin nicht über anderthalb Sitze ausbreiten, zweitens mußte sie mit dem Rücken in Fahrtrichtung sitzen. Also stand sie an jeder Haltestelle auf und sah sich prüfend um, ob nicht irgendwo ein genehmerer Platz frei würde. Irgendwann setzte sie sich seufzend wieder hin.
Furchtbar. Es ist schwer, sich auf sein Buch zu konzentrieren, wenn nebenan so eine Zappelliese sitzt. :-(

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