Dienstag, 30. Dezember 2008

Die etwas andere Weihnachtsbeleuchtung

Schnell noch ein Foto gemacht, bevor alles wieder abgebaut wird:


Das ist die Weihnachtsbeleuchtung in der Maaßenstraße, die ich immer dann durchlaufe, wenn ich vom U-Bahnhof Nollendorfplatz aus nach Hause gehe (oder umgekehrt). Nicht die üblichen Sterne und sonstigen weihnachtlichen Motive, sondern große Oktaeder. Auf den ersten Blick ungewohnt und ein bißchen irritierend, aber dann sehr schön!

Eisblumen

Es ist kalt geworden in Berlin (und dem Rest des Landes). Auf Schnee warten wir zwar noch vergebens, aber immerhin gibt es Eisblumen. Auf Autoscheiben (der Moderator vom RBB ermahnte heute morgen alle Autofahrer, eine Viertelstunde eher aus dem Haus zu gehen, weil man noch kratzen müsse), und auf dem "Geländer" unseres Arbeitsbalkons.

Montag, 29. Dezember 2008

Zurück aus den Weihnachtsferien

Ich muß mich für die lange Blogpause entschuldigen, und vor allem dafür, daß ich es in diesem Jahr nicht geschafft habe, allen meinen Lesern rechtzeitig ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen. Am letzten Montag war ich abends damit beschäftigt, meine Tasche zu packen. Am Dienstag bin ich vom Büro direkt zum Hauptbahnhof gefahren und von da nach Bad Oeynhausen. (Die Investition in eine Platzkarte hatte sich wirklich gelohnt.) Anschließend hatte ich keine große Lust mehr, den Computer anzuwerfen. Am Mittwoch wurde dann erst der Baum geschmückt etc., und als der Rest der Familie dann das Weihnachtsmusical in der Kirche besuchte bzw. noch nicht eingetroffen war, wollte ich die Ruhe nutzen, um endlich noch letzte Weihnachtsgrüße abzuschicken.
Nur hatten meine Eltern seit letztem Jahr schon wieder ihr Internet umgestellt, und ich kam nicht ins WLAN rein. Der Versuch mit dem LAN-Kabel hat auch nicht funktioniert. Erst am nächsten Tag konnte ich einen neuen Versuch starten. Nur wußte mein Vater nicht, welchen Netzwerkschlüssel man eingeben muß, um ins Internet zu kommen. Somit konnte ich mir das Surfen vom eigenen Laptop abschminken und mußte auf die vorhandenen Computer ausweichen. Zuerst auf meinen alten Rechner, den mein Vater in Beschlag genommen hat, während ich in Japan war. Bei dem verabschiedet sich allmählich der Kühler. Die Kiste klingt wie eine Motorsäge mit Schalldämpfer.
Jedenfalls machte das alles keinen Spaß, und so habe ich nur kurz meine E-Mails überprüft (und einen kurzfristigen Auftrag vorgefunden, der natürlich auch bearbeitet werden wollte). Außerdem mußte ich ja erst zwei neue und extrem spannende Krimis durchlesen. ;-)

Langer Rede kurzer Sinn: ich war über die Feiertage nicht viel online unterwegs. Dennoch möchte ich Euch die schönsten Bilder vom Fest nicht vorenthalten.
Der Baum in diesem Jahr wirkte erst etwas kahl, aber behängt machte er doch einiges her. Mein Vater war besonders stolz darauf, die Tannenspitze kunstfertig so gekürzt zu haben, daß der Baum doch ins Wohnzimmer paßte:


Wie gesagt, behängt wirkte der Baum doch ganz annehmbar.
Man beachte bitte den großen Gegenstand am rechten Bildrand:


Mein Brüderchen bekam noch einen wichtigen Einrichtungsgegenstand für sein Zimmer geschenkt. Extra groß, um die Trefferquote zu erhöhen. Und weil der Humor in meiner Familie manchmal etwas eigenwillige Züge annimmt, wurden die anderen Geschenke für ihn gleich hingelegt. *g*


Er hat auch gleich gewußt, daß die große Mülltonne für ihn war. *gg*

P.S.: Sabine, siehst Du Dein Päckchen? Vielen Dank dafür! :-)

Sonntag, 21. Dezember 2008

Kasachische Folklore



Ich wollte schon immer mal ausprobieren, ein Video hochzuladen. Und jetzt, wo ich DSL habe ... Dieses kleine Video jedenfalls habe ich auf der Pressereise in Kasachstan gemacht.

Weihnachtliches KaDeWe


Von außen sieht Berlins berühmtester Konsumtempel schon recht eindrucksvoll aus. Drinnen soll es auch toll sein - aber ich war noch nicht drin. Und ich glaube auch nicht, daß ich mir das Gedränge wirklich antun möchte.

Freitag, 19. Dezember 2008

Zu viel

Weihnachtsfeier

Weihnachten rückt immer näher. Das merkte ich gestern v.a. daran, daß ein großer Teil der eingehenden E-Mails aus automatisch erstellten Abwesenheitsnotizen bestand. Dazu paßte dann auch die langangekündigte Weihnachtsfeier der Firma, die in der Mövenpick-Lounge im Europacenter stattfand - mit einem tollen Blick über Gedächtniskirche und Weihnachtsmarkt (gibt zwar schönere in Berlin, aber sah von oben dennoch nicht übel aus). Schön war's. Nur daß die Musik für meinen Geschmack viel zu laut war. Ich unterhalte mich nun mal lieber mit meinen Mitmenschen, als sie anzubrüllen. Heute jedenfalls habe ich Halsschmerzen.
Bevor wir das Büfet stürmen durften, gab es noch ein kurzes Spiel. Dazu waren wir vorher von den Organisatoren in Teams eingeteilt worden - nach den Anfangsbuchstaben der Vornamen, so daß alle Gruppen schön gemischt waren. Knifflige Fragen wie z.B. "Wie viele Pakete Kaffeebohnen wurden am Standort Berlin in 2008 insgesamt verbraucht?" wollten beantwortet werden.
Als vorgestern per E-Mail das Programm der Feier rumgeschickt wurde, hatte ich schon überlegt, ob unsere beiden Geschäftsführer da vielleicht mehr wußten als der Rest der Belegschaft. Doch die Tatsache, daß die beiden vorgestern im Büro von Geschäftsführer 2 mit einem langen Datenkabel Seilspringen übten (bis sie die von dem Gepolter angelockten lachenden Mitarbeiter vor dem neben der geschlossenen Bürotür befindlichen Glasfenster - das bis zum Boden reicht - bemerkten), hatte offenbar doch keinerlei Bezug zur Weihnachtsfeier.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Feueralarm

Gestern um die Mittagszeit ertönte im Büro plötzlich ein fürchterliches langanhaltendes Geräusch von unüberhörbarer Lautstärke. Feueralarm. War zum Glück nach etwa zehn Minuten wieder vorbei und erwies sich als Fehlalarm. Weil wir alle uns in dieser Situation so extrem vorbildlich verhalten haben (sprich: alle blieben erst mal sitzen und machten mit ihrer Arbeit weiter), bekam das gesamte Team am Nachmittag eine E-Mail mit einer kurzen Erinnerung an die Existenz der Notausgänge.
Heute hat unser PM für alle neuen im Team dann eine kurze Führung durch einen der Notausgänge angesetzt. Wir wurden über korrektes Verhalten im Alarmfall aufgeklärt und sind auch probeweise durch einen der Notausgänge nach draußen marschiert. Dies wurde selbstverständlich mit allem gebotenen Ernst durchgeführt.
"So, und wenn dann alle draußen sind, treffen wir uns da auf dem Platz auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Da sehe ich dann auf meine Liste und kucke, ob alle da sind."
"Und wenn einer fehlt, gehst du dann zurück?"
"Müssen wir an der Fußgängerampel auf Grün warten oder sollen wir bei Rot rüberlaufen?"
Zum Schluß wurde alles vom PM noch mal kurz und prägnant zusammengefaßt:
"So, wenn der Alarm ertönt, lauft ihr alle raus. Und wenn die IT da auf ihren Plätzen sitzen bleibt - kümmert euch nicht drum. Das ist nicht meine Abteilung, das ist mir sch***egal, aber ihr geht alle sofort raus!"

Dienstag, 16. Dezember 2008

Problem gelöst

Tataaa! Rein zufällig konnte das Problem gelöst werden - und zwar durch einen Druck auf "Aktualisieren". Jetzt funktioniert alles wieder so, wie es sich gehört. :-)

Weihnachtsmann entführt?

Sieht das nicht aus, als würde der Weihnachtsmann auf dem Balkon festsitzen und rufe verzweifelt um Hilfe?

Montag, 15. Dezember 2008

DSL

Juhu! Ich surfe mit Hochgeschwindigkeit durchs Netz! Und Telefonieren klappt auch!
Soweit die gute Nachricht.
Die schlechte: Bei der Einrichtung des DSL-Anschlusses hat Fritz-Box meine Startseite gekapert. Die nun allerdings mein eigener Blog ist. Wenn ich jetzt auf die Seite gehen will, erscheint links in der Adresszeile neben der URL das Zeichen von Fritz und nicht das von Blogger, und dann teilt mir Firefox immer mit, das Blog könne nicht gefunden werden. (Über IE konnte ich mir meine eigene Seite wenigstens ansehen, aber was will ich mit IE?) Hat irgendwer eine Idee, wie ich das wieder hinbiegen kann?!

Samstag, 13. Dezember 2008

Hohoho!

Revidierte Vorurteile

Mein nicht mehr ganz so neuer Job bringt es mit sich, daß ich ziemlich viele E-Mails zu lesen bekomme. Das eröffnet mir eine ganz neue Sicht auf die Welt. Bislang glaubte ich doch tatsächlich, Lesen und Schreiben gehörten untrennbar zusammen. Inzwischen mußte ich erstaunt feststellen, daß es doch tatsächlich eine nicht unerhebliche Anzahl von Leuten gibt, die zwar in der Lage sind, eine E-Mail zu schreiben, aber offenkundig nicht des Lesens mächtig sind. Das ist die einzige Erklärung dafür, daß ich so viele über E-Mail gestellte Fragen beantworten darf, die sich die Absender hätten schenken können, wären sie nur in der Lage gewesen, den Inhalt der E-Mail zu erfassen, die sie kurz zuvor von uns bekommen haben.
Am besten war natürlich der Engländer (mit chinesisch klingendem Namen, der aber am Telefon ein sehr englisch klingendes Englisch sprach), der uns fragte, wozu er denn noch eine schriftliche Bestätigung (confirmation) bekommen solle, wo er doch schon längst die Bestätigung (confirmation) geschickt habe?! Als Beleg hatte er das Dokument als PDF gleich noch mal angehängt. So etwas klärt man dann am besten mündlich. E-Mails wären da zu umständlich geraten. Also habe ich dem Typen am Telefon kurz den Unterschied zwischen "confirmation" (Bestätigung) und "registration" (Anmeldung) erklären dürfen ...
Wie sagte daraufhin doch der Kollege zu mir: "Ich weiß ja nicht, ob dir der Begriff "Vollpfosten" was sagt ..." Doch, durchaus.

Freitag, 12. Dezember 2008

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Weihnachtsmarkt am Schloß Charlottenburg


Der gestrige "Zwangsurlaub" hatte eine weitere gute Seite: Zeit für einen Besuch des Weihnachtsmarkts am Schloß Charlottenburg. Auch schön. Das Angebot an Kunstgewerblichem etc. unterscheidet sich zwar nicht sonderlich von den anderen großen Weihnachtsmärkten hier in Berlin (Potsdamer Platz, Alex, ...), aber die internationale Freßmeile und die festlich beleuchtete Schloßkulisse machte alles wieder wett. Ich habe mir am russischen Stand einen ukrainischen Borschtsch gegönnt. So etwas hatte ich schon ewig und drei Tage nicht mehr gegessen!!

Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei


Empfohlen von einer Kollegin und vom zitty, haben wir auf unserem diesjährigen Weihnachtsmarkttest am Montag nach meiner 6-Stunden-Schicht den Lucia-Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei vorgenommen. Fazit: der bislang schönste, auch wenn auf dem Foto fast nichts zu erkennen ist. Am Spätnachmittag unter der Woche war er nicht überlaufen, so daß man ohne großes Gedränge und Geschiebe an den Marktständen vorbei schlendern konnte. Das Angebot: ähnlich dem vom Weihnachtsmarkt am Richardplatz in Neukölln, aber edler. Dazu tönte angenehme (schwedische?) Musik aus den Lautsprechern, die gerade laut genug war, um noch gehört zu werden, aber dennoch keinen Klangbrei über den ganzen Markt legte.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

*prust*

Bitte kurz hier lesen.

Gasleitungsreparatur

Als ich am Montagabend nach Hause kam, hing an der Haustür ein sogar für mich unübersehbar großer gelber Zettel. Wir Hausbewohner wurden darüber informiert, daß am 10.12. (also heute) Reparaturen an der Gasleitung durchgeführt werden müßten. Beginn: 11:00 Uhr. Voraussichtliches (ha!) Ende: 16:00 Uhr. Um einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten, sollten wir in der Zeit bitte alle Gasgeräte abstellen und außerdem den Gaszählerschalter auf "aus" stellen. Nach Abschluß der Arbeiten sollten wir außerdem bitte den Arbeitern Zugang zu unseren Gasgeräten und dem Gaszähler gewähren, damit die Herren die Geräte wieder ordnungsgemäß in Betrieb setzen könnten.
Ich war begeistert. Die Gasheizung auszustellen, ist für mich kein Problem (habe ich dieses Jahr bekanntlich schon mehrmals getan), aber den Gaszählerschalter mußte ich erst einmal finden. War nun auch nicht so das Problem, nur zum Umstellen hätte ich einen Schraubenschlüssel o.ä. gebraucht. Und um 16:00 habe ich auch noch nicht Feierabend.
Na ja, ein paar Stunden Urlaubsanspruch hatte ich noch, also habe ich mir den Tag halt kurzfristig freigenommen. War auch überhaupt kein Problem. (Und ich sach' noch zu meinem PM: "Wenn du am Mittwochabend was von einem durch eine Gasexplosion bedingten Wohnhauseinsturz in Schöneberg hörst, brauchst du auch am Donnerstag nicht mit mir zu rechnen.")
Der freie Tag kam mir außerdem ganz gelegen. Da war noch ein Päckchen abzuschicken, Briefmarken und andere Sachen mußte ich auch noch besorgen, und am Dienstag waren auch die Unterlagen aus Kiel bei mir eingetroffen - langweilig würde es mir schon nicht werden. ;-)
Nun saß ich also den halben Vormittag auf glühenden Kohlen und wartete auf die Bauarbeiter, damit die diesen blöden Schalter umlegen und ich dann schnell zur Post laufen kann. Nun erschienen die Herren aber erst um 12. Zwischen 11 und 12 war ich schon einige Male vor die Tür gelaufen, um nachzusehen. In der Wohnung wurde es auch allmählich kühler.
Das Loch für die Arbeiten an der Gasleitung hatten die Bauarbeiter schon am Montag ausgehoben und mit Brettern abgedeckt. Als ich um kurz nach 12 wieder einmal draußen nachsah, fand ich einen Arbeiter schon an der Arbeit. Wegen des Zählers solle ich bitte seinen Kollegen fragen. Den hatte ich kurz vorher im Keller (Eingang im Seitenflügel, wo ich auch wohne) verschwinden sehen. Nun kam er wieder und teilte seinem Kollegen mit, von dem Keller käme man gar nicht durch. Um an die Gasleitung zu gelangen, müßten sie in den Keller der Kneipe gehen, aber von dem hinteren Keller aus gebe es dahin keinen Zugang. Nun macht die Kneipe aber immer erst um 15:00 auf. Ich fragte noch mal, ob sie mir diesen Schalter umlegen könnten und wurde belehrt, jetzt könnten sie eh nichts machen, es sei noch Zeit.
"Oh, aber ich wollte eigentlich gleich weg ..."
"Tschüs!"
"Äh, aber ..."
"Tschüs!!"
Ja ja, höflich sind sie, Berlins Gasleitungsrepaturfachleute. Nach kurzem Nachfragen erfuhr ich, es sei an sich völlig ausreichend, wenn die Gasheizung abgeschaltet sei. Toll.
Nun ja, fünf Minuten später machte ich mich auf den Weg zu Post, Drogerie und Bastelgeschäft. Nach ungefähr anderthalb Stunden kam ich so gegen halb zwei wieder zurück. Das Loch war wieder mit Brettern abgedeckt, die Bauarbeiter verschwunden, und an dem großen gelben Zettel war das Datum für die Reparatur um eine Woche auf den 17. verschoben, und die Dauer als "von 8:00 bis 12:00" angegeben. Ich spürte förmlich, wie ich einen gewaltigen Hals kriegte.
In der Wohnung habe ich als erstes wieder die Heizung angestellt und dann die Nummer der Baufirma angerufen. Ja, sie hätten die Arbeiten verschieben müssen, weil sie keinen Zugang zum Keller gehabt hatten. Ob es wirklich notwendig sei, daß die Arbeiter am nächsten Mittwoch an meinen Gaszähler gehen und den Schalter um- und wieder zurücklegen, wollte ich dann wissen, oder ob ein Abschalten der Gasheizung ausreichend sei. Ich hätte mir heute extra frei genommen. Oh. Nein, es reicht, wenn die Heizung ausgeschaltet ist. Waaaah!! Können die das nicht gleich sagen?!
Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob da am nächsten Mittwoch, wenn ich von der Arbeit komme, der Zettel noch immer an der Haustür hängt. Die wollen ja frühmorgens anrücken und brauchen Zugang zum Keller der Kneipe, die erst um 15 Uhr aufmacht, und deren Wirtin NICHT hier wohnt ... *tüdelüüüü*
Ein gutes hatte die Sache aber doch: ich habe meine Weihnachtskarten fertig, und als um kurz vor neun der Paketbote klingelte, konnte ich mein DSL-Modem (ab 15.12. habe ich eine leistungsstarke Internetverbindung mit Internet- und Telefon-Flatrate! Jipppiiiie!) persönlich in Empfang nehmen.

Briefwechsel

Als ich heute morgen den Briefkasten öffnete, um meine Zeitung herauszuholen, klebte auf selbiger ein kleines Zettelchen:


Die Vorgeschichte:
Am Montagmorgen fand ich neben meiner Zeitung eine Weihnachtskarte von meinem Zeitungszusteller (Mo - Fr) mit den besten Wünschen für Weihnachten und das neue Jahr. Das fand ich nun wahnsinnig nett. Da muß man sich ja revanchieren, zumal ich persönlich nicht Zeitungszusteller sein möchte, es aber toll finde, daß es Leute gibt, die diesen Job auf sich nehmen und mitten in der Nacht durch die Straßen ziehen, damit andere Leute beim Frühstück nicht auf ihre Zeitung verzichten müssen. Also habe ich am Montagabend meinerseits eine Weihnachtskarte (mit ebenfalls guten Wünschen für Weihnachten und Dank für die zuverlässige Zeitungslieferung) geschrieben, auf dem Briefkasten postiert, und in einem sorgfältig zugeknoteten Plastikbeutel ein paar Pfefferkuchen dazu gelegt. Am Dienstagmorgen waren Karte und Plätzchen verschwunden.
:-)

Montag, 8. Dezember 2008

Mißglückt

Wenn die Digitalkamera beschließt, plötzlich alles unscharf sehen zu müssen (wegen der Kälte?), und man deswegen selbige enttäuscht sinken läßt, gleichzeitig aber aus Versehen dennoch den Auslöser betätigt, dann kommt so etwas dabei heraus:


Hat irgendwie trotzdem was.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Weihnachtsmarkt in Neukölln


Neukölln ist nicht so schlimm wie sein Ruf - zumindest stellenweise. ;-) Einer der schönsten Berliner Weihnachtsmärkte fand dieses Wochenende am Richardplatz statt. Wir waren gestern da - zum Glück relativ früh, als es noch hell war. Bis es dann dunkel war, hatten wir unsere zweistündige Runde gedreht, die vielen Stände bewundert und konnten uns auf den Heimweg machen, als die Menschenmenge dann doch zu groß wurde. Das besondere an diesem Weihnachtsmarkt: er ist nicht kommerziell. Die Stände werden von Kirchengemeinden und gemeinnützigen Einrichtungen betrieben. Schöne Sachen hatten die im Angebot. Morgen nachmittag testen wir den nächsten. :-)

Samstag, 6. Dezember 2008

Piratenjagd

Ich finde die Sache mit den Piratenüberfällen vor Somalia ja schon spannend. Also nicht die Piraten an sich, sondern das Rumeiern, das unsere Regierung deswegen veranstaltet. Immerhin darf die deutsche Marine, die in den Gewässern eh schon Terroristen jagt, jetzt auch bedrohten Handels- und Kreuzfahrtschiffen zu Hilfe eilen. Und schon wird es wieder interessant. Unsere Jungs sollen nämlich "primär Piraterie verhüten" und nicht in erster Linie aktiv gegen Piratenschiffe vorgehen. Wie sinnvoll. Das ist genauso bescheuert, als wenn in Deutschland Bankräuber nur vertrieben, nicht aber festgenommen werden. Oder, eine noch schönere Vorstellung: die Polizei erfährt von einem Banküberfall (oder einem geplanten Terrorangriff - das ist ja das andere große Thema dieser Zeit), läßt die Bösewichte aber in Ruhe, solange sie nicht wirklich zuschlagen. Und hinterher werden sie dann wieder laufengelassen. Nee, nee, ich glaube, wir machen uns international gerade nach Kräften lächerlich.
Und dann ist da noch der Sprecher des Verteidigungsministeriums, der auf kritisches Anfragen der Opposition (es gibt tatsächlich intelligentes Leben in der FDP - der Abgeordnete Stinner hat sehr richtig festgestellt, man müsse die Piraten aber auch festnehmen und vor allem ihre Schiffe zerstören, denn: "Ein Pirat ohne Schiff sieht ziemlich dämlich aus.") beteuert: "Natürlich, wir treten mit einem robusten Mandat an, das geht bis zum aktiven Schuß".
So, und könnte mir jetzt bitte jemand erklären, was ein "passiver Schuß" ist?!

Freitag, 5. Dezember 2008

Mysterium Postzustellung

Letzten Freitag habe ich telefonisch von einer Behörde eines norddeutschen Bundeslandes ein paar Infobroschüren zur Vorbereitung eines Artikels erbeten, die mir der zuständige Herr auch sofort in einem dickeren Briefumschlag zu schicken versprach. Auf den dicken Briefumschlag warte ich immer noch, weshalb ich eben bei dem Herrn noch einmal anrief und nachfragte. Sein Kommentar: "Sie sehen mich fassungslos." Er habe die Broschüren noch am vergangenen Freitag eigenhändig eingetütet. Nun ja, jetzt macht er es halt noch mal.

Ebenfalls letzten Freitag habe ich ein Päckchen zur Post gebracht. Das Päckchen kam wider Erwarten schon am nächsten Tag bei meiner Oma an, während ich eigentlich davon ausgegangen war, daß es erst am Montag in Bad Oeynhausen eintreffen würde.

Das muß man nicht verstehen, oder?