Mittwoch, 26. Dezember 2007

Winterliche Vergnügungen in Zeiten des Klimawandels

Vorbei die Zeiten, in denen man im Winter die Weser trockenen Fußes zu Fuß überqueren und die Verwandschaft in Holtrup besuchen konnte. Heutzutage können wir in Norddeutschland von weißer Weihnacht und den dazugehörigen Aktivitäten meist nur träumen. Oder man schafft Abhilfe.

Am Potsdamer Platz: Rodeln auf künstlichem Abhang mit ebenso künstlichem Schnee.


Im Sony Center: Eis-Boule auf Kunsteis.


Auf dem berühmten Bad Oeynhausener Weihnachtsmarkt: die inzwischen schon traditionelle Eisbahn. Die ich - ebenso traditionell - nicht betrete. Sollen sich doch andere auf den Hintern setzen, ich nicht.


Dienstag, 25. Dezember 2007

Wecker

Das Brüderchen mußte heute morgen in aller Herrgottsfrühe Dienst schieben: bei der traditionellen Christmette in der Rehmer Kirche verstärken die Bläser aus Babbenhausen-Oberbecksen den Rehmer Posaunenchor. Da muß der Kleine früh raus, und aus Solidarität mit ihrem Jüngsten besuchen auch meine Eltern diesen Gottesdienst. Und helfen ihm, rechtzeitig aus dem Bett zu kommen. So ergab sich gestern abend folgender Dialog:

Ute: "Unsere Eltern möchten wissen, wann du geweckt werden möchtest."
Brüderchen: "Also, ich muß um Viertel vor sechs in der Kirche sein."
Ute: "Aha, und wann möchtest Du geweckt werden?"
Brüderchen: "Viertel nach sechs."

Montag, 24. Dezember 2007

Schöne Bescherung

Da hat sich das Christkind in diesem Jahr aber was ganz besonderes einfallen lassen:


Also, ich warne Euch nur dieses eine Mal: von nun an bin ich schwer bewaffnet! ;-)

Frohe Weihnachten!


Die Tanne stand schon seit einigen Tagen auf der Terrasse herum, auch schon im Ständer. Heute mittag schleppte mein Vater das gute Stück schließlich ins Wohnzimmer.
Ute: "Kann es sein, daß der Baum dieses Jahr etwas klein ausgefallen ist?"
Vater: "Deine Mutter wollte keinen größeren."
Mutter: "Hängst du halt weniger in den Baum."
Na ja, ist trotzdem schön geworden, die kleine Tanne, die oben rum etwas kahl und unten rum sehr dicht ist. Merkwürdige Proportionen hat dieses Bäumchen. Dennoch habe ich alle Kerzen untergebracht, und für Schmuck war auch noch Platz. Schön bunt zusammengewürfelt, viel Rot und viel Holz. So muß ein Weihnachtsbaum aussehen. Angeblich soll Schwarz ja in diesem Jahr die angesagte Farbe sein. Tss ...

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!

Nostalgisches Weihnachtskonzert


Tja, da werden Erinnerungen wach: an die Zeit vor vielen, vielen Jahren, als ich - noch Grundschülerin - auch in der Löhner Kantorei mitsingen durfte. Beim Weihnachtskonzert war ich das erste Mal dabei, und gegeben wurden die Kantaten IV bis VI des Weihnachtsoratoriums, wobei die letzte zugunsten der Kantate "Sie werden aus Saba alle kommen" etwas zusammengestrichen wurde. Ja, daran erinnere ich mich noch. War sehr aufregend.

Inzwischen bin ich nicht mehr Chormitglied, aber zum alljährlichen Weihnachtskonzert (und dem anschließenden "Gemütlichen" *zwinker*) komme ich doch immer wieder gerne mit. In diesem Jahr war wieder die zweite Hälfte des Weihnachtsoratoriums an der Reihe, dieses Mal ergänzt durch die Kantate zum 1. Weihnachtstag "Gelobet seist Du, Jesu Christ".

Ich fand das Konzert rundum gelungen, der Chor unter dem neuen (ok. so völlig neu ist er nicht mehr, aber ich habe halt nur unter Ellinghaus gesungen) Leiter war in Bestform. Gleiches galt für das Orchester, das seit Jahren unsere Konzerte mitgestaltet. Einen der Bratschisten habe ich sogar wiedererkannt. ;-) Auch die Solisten haben mir gut gefallen, doch der Held des Abends war eindeutig der Tenor. Der junge Mann war arg erkältet und hätte eigentlich überhaupt nicht singen dürfen (aber findet mal so kurzfristig einen Ersatzsänger in der Weihnachtskonzerthochzeit), aber er kämpfte sich tapfer durch seinen Part, oktavierte fleißig die ärgsten Höhen, improvisierte auch das eine oder andere Mal - Respekt!!!!! Als schließlich Chormitglieder, Musiker und Angehörige im Gemeindehaus unter sich waren, erhielt er auch einen kräftigen Sonderapplaus von allen. Und obwohl er an dem Abend nicht bei Stimme war, konnte man doch eines heraushören: er hat eine sehr schöne, klare Stimme. Wenn er bei Stimme ist, muß der Junge eine Wucht sein.

Sonntag, 23. Dezember 2007

ABI 97

Irgendwie wußten es ziemlich viele Leute, die gar nicht dazugehörten: gestern abend traf sich der Abi-Jahrgang 97 zum zehnjährigen Jubiläum im Brösel, Bad Oeynhausens bekanntester Kneipe (die ich dennoch gestern vermutlich zum ersten Mal betreten habe).


Die meisten hatte ich tatsächlich vor zehn Jahren das letzte Mal gesehen (am Tag des fünfjährigen war ich kurzfristig erkrankt), und so war ich natürlich gespannt, inwieweit sich der eine oder die andere wohl verändert hatte. Die auffälligsten Veränderungen hatte es eindeutig bei den Jungs gegegeben: erster Bauchansatz, dafür weniger Haare. Einige sahen allerdings noch genauso aus wie vor zehn Jahren. Von den Mädels hatte sich kaum eine groß verändert. Einige hatten die Haarfarbe gewechselt, da wurde das Wiedererkennen schwieriger, aber ansonsten sahen auch die genauso aus wie "damals". Vielleicht hätte ich bis zum 20. warten sollen ... ;-)


Jedenfalls war es schön, die Freundinnen von damals wiederzusehen, mit denen der Kontakt über die Jahre (bedingt durch Studium in der Ferne und der ganz weiten Ferne) abgebrochen war - mit einer Ausnahme.

Allerdings: daß wir alle älter geworden sind, läßt sich doch nicht leugnen. Da unterhielt man sich über die Bolognisierung des Studiensystems und die Auswirkungen (Chaos, keiner weiß, was die Studenten wann lernen müssen, wann sie Abgabetermine haben, wie die Fristen sind, ordentlich was lernen kann man in sechs Semestern eh nicht, etc.), bis alles in dem Satz gipfelte: "Früher war alles besser."

Wenn man diesen Satz ausspricht und es ernst meint, dann ist man wirklich reif für die Rente ... *seufz*

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Unter den Linden


Vom oberen Stockwerk eines Doppeldeckerbusses soll das ja besonders schön aussehen, sagt die Ex-Kollegin, die das schon letztes Jahr ausprobiert hat. Dieses Jahr wollten wir das eigentlich gemeinsam machen, aber irgendwie kam uns dauernd was dazwischen. Erstaunlich, wie wenig Zeit man hat, wenn man eigentlich nichts zu tun hat. Aber nächstes Jahr! Ganz bestimmt!

Hauptbahnhof im Sternenmantel

Adventszeit - Weihnachtsdekoraktion wo immer man hinschaut (nur die Straße, in der ich wohne, und einige der umliegenden Straßen sind lichterkettenfreie Zone - habe ich schon mal erwähnt, daß es mir in dieser Ecke von Schöneberg extrem gut gefällt?). Jedenfalls wurde auch der neue Hauptbahnhof weihnachtlich verziert. (Hoffen wir, daß es vor Weihnachten keinen Sturm gibt - nicht daß den Bahnkunden überdimensionale Sternschnuppen auf die Köpfe fallen.)


Den großen Weihnachtsbaum hat ein bekannter Kristallkitschhersteller mit eigenen Produkten dekoriert. Hat tatsächlich was, trifft meinen Geschmack aber nicht ganz.


So richtig wirkt die Dekoration natürlich nur nach Sonnenuntergang, wenn die riesigen blauen Sterne die Konturen des gläsernen Hauptbahnhofs erahnen lassen (aber hätten sie man bloß diesen häßlichen leuchtenden Weihnachtsmann vor der Tür weggelassen, der paßt doch nun wirklich nicht ins Bild!!!).


Am allerbesten überhaupt (dritte Stufe des rheinländischen Superlativs in seiner hochdeutschen Variante) wirkt es aus größerer Entfernung, vom anderen Spreeufer aus. Nur macht das meine Kamera nicht mit.

Weihnachtsurlaub mit Mißton

Gerade sitze ich auf meinem alten Sofa in meinem alten Zimmer im Hotel Mama. Da meine BVG-Monatskarte bis einschließlich gestern gültig war, bin ich eben schon gestern nach Oeynhausen gefahren. Was soll ich jetzt schon wieder 70 Euro für eine Monatskarte ausgeben, die ich über die Feiertage eh nicht nutzen kann? Also.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings auch: vorgestern wurde mir am Telefon noch die offizielle Sprachregelung zu meiner beruflichen Situation durchgegeben, die ich an dieser Stelle souverän ignoriere: Ute ist in Berlin. Das ist alles, denn "deine Situation ist ja ein bißchen peinlich", wie meine Mutter glaubt. Tja, da sage ich doch nur "vielen Dank für die moralische Unterstützung". Ich persönlich fühle mich jedenfalls gut. Was das neue Jahr auch immer bringen wird, eines ist sicher: besser als 2007 wird es garantiert!

Freitag, 14. Dezember 2007

Montag, 10. Dezember 2007

Fahrplanwechsel

Gestern hat mir die BVG ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht: im Zusammenhang mit dem Fahrplanwechsel wurde offenbar eine neue Metrobuslinie eingerichtet, die M 85. Das bemerkte ich gestern nachmittag, als ich an der Bushaltestelle das Schild einer Buslinie bemerkte, das dort vorher nicht gehangen hatte. Und siehe da: der Metrobus fährt direkt bis zum Hauptbahnhof. Das ist sehr schön, denn ich hatte mir schon Gedanken darüber gemacht, wie ich nächste Woche wohl mein ganzes Gepäck (eine Woche Weihnachtsurlaub im Hotel Mama) zum Bahnhof schaffen soll. Raus aus der Wohnung, rein in die U-Bahn, nach einer Station in die S-Bahn umsteigen (an einer etwas weitläufigen Station, die ich für größere Gepäcktransporte schlicht ungeeignet halte), an der Friedrichstraße in die Ringbahn umsteigen und eine Station weiter zum Hauptbahnhof und rein in den Zug. Umständlich! Aber das geht ja jetzt viel einfacher, der BVG sei Dank: raus aus der Wohnung, rein in den Bus, raus aus dem Bus, rein in den Zug. Bequemer geht’s nicht! *freu*

Freitag, 7. Dezember 2007

Es ist vollbracht

Gestern abend habe ich endlich den Pfefferkuchenteig verarbeitet. Es hat gut dreieinhalb Stunden gedauert, dann war der Teig (wesentlich klebriger, als ich es aus den Vorjahren in Erinnerung hatte) aufgebraucht und die große Keksdose bis an den Rand gefüllt.


Wie viele Bleche es waren, weiß ich nicht mehr. Nach dem fünften habe ich mit dem Zählen aufgehört. Zehn waren es bestimmt.


Die Küche sah hinterher aber auch entsprechend aus ... Rechts im Bild leider nur ansatzweise zu sehen: das Nudelholz, eine freundliche Leihgabe der besten Ex-Kollegin der Welt, ohne das der vergangene Abend so nicht möglich gewesen wäre.

Heute duftet es in der Küche immer noch nach Pfefferkuchen, und die Rückenschmerzen (die Arbeitsplatte ist doch etwas tief) sind auch wieder weg. :-)

Sonntag, 2. Dezember 2007

Berlins bestdekorierter Weihnachtsmarkt


Gesehen in der Nähe der S-Bahn-Station Hackescher Markt.