Wir leben in einem Zeitalter des unerbittlichen Wandels, der sich schneller und radikaler vollzieht, als irgendeine frühere Generation sich dies hätte vorstellen können. Wir leben in einer erregenden Zeit der Verheißungen und frohen Hoffnungen auf die Zukunft. Die Geschichte schreitet jedoch mit einem Tempo fort, das uns zuweilen verblüfft und erschreckt. Was wir auch lernen, es ist veraltet, bevor wir es anwenden können. Jeder Tag bringt etwas Neues oder auch eine Krise.
Unsere Aufgabe ist es, diese sich wandelnde Welt zu verstehen und zu lernen, wie wir in ihr zusammenleben können, wobei wir unsere Kräfte nutzen müssen, um allgemeinen Wohlstand, nicht aber allseitige Zerstörung zu schaffen. Der britische Historiker Arnold Toynbee hat darauf hingewiesen, daß große historische Fortschritte stets das Ergebnis großer Herausforderungen sind, und daß nur solche Gesellschaften sich durchsetzen, die sich diesemDruck gewachsen zeigen. Der Wandel bildet sicherlich die große Herausforderung unseres Zeitalters, die Herausforderung, der wir gerecht werden müssen, wenn wir die Zukunft gewinnen wollen.
(Richard Burt, Deutschland und Amerika. Partner für eine Welt im Wandel. Herford: Busse Seewald, 1988, S. 19; Hervorhebung im Original)
Vor zwanzig Jahren wurde das geschrieben, und bis auf den Optimismus im zweiten Satz hat sich an der Bestandsaufnahme (soweit hier zitiert) nichts geändert. Hm...
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