Dienstag, 18. März 2008

Fahrtkostenerstattung

Heute mußte ich bei der Arbeitsagentur anrufen. Ich wurde heute morgen nämlich zum Vorstellungsgespräch nach Frankfurt eingeladen (nächsten Mittwoch), und da ich Frankfurt nicht mit meiner BVG-Monatskarte erreiche, wollte ich mal anfragen, wie es mit der Fahrtkostenerstattung aussieht.

Es begann damit, daß sämtliche angegebenen Telefonnummern auf sämtlichen Schreiben vom Amt nicht funktionierten. *PIIEEP* "Kein Anschluß unter dieser Nummer." Erst der Blick ins Telefonbuch half. Später erfuhr ich, daß alle anderen Nummern abgeschaltet wurden und das Amt seitdem nur noch unter 55 55 5 erreichbar sei. Das aber auch bundesweit. Aha. Grandiose Idee. *beißende Ironie*

Als ich endlich einen jungen Mann und nicht mehr die automatische Vertröstungsstimme an der Strippe hatte, teilte ich dem Amt mein Anliegen mit, welches auch sofort aufgenommen wurde. Im Prinzip funktioniert es noch genau so, wie vor einem Jahr in Bad Oeynhausen: ich kann die Fahrkarte direkt vom Amt bekommen, das Großkunde bei der Bahn ist und somit alles etwas günstiger bekommt.
"Dazu gehen Sie einfach zum Eingangsbereich und geben das Einladungsschreiben ab ..."
"Äh, ich habe keine schriftliche Einladung, das ging nur übers Telefon."
"Oh. Tja, dann wird das schwierig."

Warum habe ich eigentlich jedesmal, wenn ich mit dem Amt zu tun habe, das Gefühl, daß die da in einem Paralleluniversum existieren?! Die in Frankfurt wollten mir nämlich schon den Donnerstag vorschlagen, das wäre für eine schriftliche Einladung ein ganz kleines bißchen schwierig geworden. Und zu den anderen beiden Vorstellungsgesprächen wurde ich ebenfalls mündlich eingeladen. Da gab es nie was Schriftliches. (Außer den Absagen hinterher.)

"Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, daß ich ohne schriftliche Einladung da beim Empfang eine Fahrkarte bekomme?"
"Äh, eher gering."
"Welche Möglichkeit gibt es denn noch?"
"Sie können auch hinterher einen Antrag auf Fahrtkostenerstattung stellen."
"Gut, können Sie mir so was schicken?"
"Ja. Wie heißt denn der Arbeitgeber?"

Als das geklärt war:
"Haben Sie sich selbst um die Stelle bemüht?"
Fast hätte ich mit einem genervten "Natürlich!" geantwortet, aber wirklich nur fast.

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