Montag, 13. April 2009

Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind die Gewässer rund um Berlin ja schon länger, und weil das fantastische Wetter der vergangenen Tage uns auch an den Osterfeiertagen nicht im Stich gelassen hat, wurde die Gelegenheit zu einem Osterspaziergang genutzt.

Wo fährt der Berliner hin, wenn die Sonne scheint? Richtig: zum Wannsee. Wir also auch. Die S-Bahn war entsprechend gut gefüllt. Als wir ankamen, haben wir gerade noch so die Fähre rüber auf die andere Seite nach Kladow erwischt. Das ist eine BVG-Fähre, auf der unsere Monatskarte auch gilt. Die hatten wir letztes Jahr schon mal ausprobiert, konnten Kladow aber aus Zeitmangel nicht mehr erkunden (die Fähre fuhr noch einmal nach Wannsee zurück und das war's dann).

Diesmal waren wir allerdings schon Mittags nach Kladow gefahren und hatten Zeit für eine Wanderung. Die führte uns erst durch ein idyllisches Wäldchen und dann auf eine große Wiese am Ufer der Havel. Zur Landseite hin erhob sich auf einem Hügel ein alter Gutshof ...


... während auf der Havel gerade ein Segelwettkampf stattfand.


Da haben wir natürlich ganz lange zugesehen. Erst fuhren alle wild durcheinander in alle möglichen und unmöglichen Richtungen, aber als dann nacheinander zwei Schüsse ertönten, hatten sich schließlich alle auf eine Richtung geeinigt.

Ein paar Schritte weiter fanden wir eine unbesetzte Bank - das mußte natürlich ausgenutzt werden! Also wurde erst mal ein Päuschen gemacht, Saft getrunken und die Landschaft bewundert.


Weiter führte der Wanderweg an einer Segelschule und mehreren Kleingartenkolonien vorbei - und immer dicht am Havelufer entlang. Den nächsten Segelwettbewerb (diesmal mit z.T. bunteren Segeln) konnten wir im Vorbeigehen ebenfalls bewundern.


Irgendwann wandten wir uns dann nach links und gingen mitten durch ein Stück Frühlingswald zum Kladower Damm zur Bushaltestelle (der wir entnahmen, es schon bis in den Stadtteil Gatow hineingeschafft zu haben) - aber erst setzten wir uns noch in ein kleines, preiswertes Ausflugslokal. Das war dringend nötig, denn auf aktive Waldbrandverhütung hatten wir beide keine Lust. ;-)

Mit dem Bus ging es dann zurück nach Kladow, wo wir erst durch das verschlafene Dörfchen schlenderten, ehe wir wieder den Weg zurück an die Havel fanden. Ja, ich geb's ja zu, wir mußten erst fragen.

Jedenfalls gab es dann ein kleines Picknick auf einer Parkbank in der Sonne - das früher als gedacht beendet wurde, als wir bemerkten, wie lang die Schlange am Fähranleger schon geworden war. Wir stellten uns also mit an und fanden noch glücklich einen Stehplatz auf Deck (schön im Windschatten, sehr angenehm).

Im Fährhafen am Großen Wannsee hatten wir wieder Glück und fanden eine Bank in der Sonne. Ich persönlich hätte auch nichts gegen ein Picknick unter blühenden Bäumen gehabt, aber dazu hätten wir eine Decke mitschleppen müssen.


Schließlich traten wir den Heimweg an - dieses Mal nicht mit der S-Bahn, sondern mit dem Bus 218, der durch den Grunewald bis zum Theodor-Heuss-Platz fährt. So weit wollten wir allerdings gar nicht, sondern sind an der Heerstraße wieder in die S-Bahn gestiegen.

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