Dreieinhalb Stunden hat der Spaß heute gedauert, aber wozu die Firma diesen Bohei veranstaltet, hat keiner von uns Bewerbern (durchaus international gemischt - sogar eine Japanerin war dabei, aus Osaka!!) so richtig verstanden. Einerseits brauchen sie sehr schnell sehr viele Leute (die Rede war von 30 bis 50), und natürlich ist es schon wichtig, daß die Neuen dann auch ins Unternehmen passen. Andererseits brauchen sie die nur bis Februar, danach werden nur ein paar wenige vielleicht übernommen. Davon war vor zwei Wochen im Einzelgespräch noch keine Rede gewesen, da hieß es noch „Haben Sie was dagegen, wenn das erste Jahr befristet ist?“ *hmpf*.
Dann habe ich in den Pausen zwischendurch noch mitbekommen, daß auch nicht alle von uns schon einmal da waren. Muß man das verstehen?
Davon abgesehen, war es aber ein netter Nachmittag, sehr entspannt. Wir waren sechzehn, nach fünf Minuten dann nur noch fünfzehn, weil dem einen dann plötzlich einfiel, daß er ja in einem Monat nach Kanada geht und sich dann die Veranstaltung auch schenken könne. Nun ja.
Wir restlichen wurden dann der besseren Übersichtlichkeit halber in zwei Gruppen eingeteilt. Ich war in Gruppe 1, die zuerst einmal mit der Vorstellungsrunde dran war. Jeder durfte was von sich erzählen. War ganz interessant. Besonders der Franzose. Mich hat’s schon fast vom Stuhl gehauen, als der reingekommen ist. Nun hieß es in der Stellenanzeige „junges, dynamisches Unternehmen sucht ...“, und entsprechend waren die meisten durchaus leger gekleidet. Das paßte auch durchaus zum Dress Code im Unternehmen, wie ich vor zwei Wochen schon gesehen hatte, aber ich gehe zum Vorstellungsgespräch lieber over- als underdressed. Aber der Kerl hat echt den Vogel abgeschossen. Baseballmütze tief in die Stirn gezogen, kariertes Hemd über zerknittertem T-Shirt, zerrissene Jeans über dunkelblauer Strumpfhose, Leggins oder was weiß ich, und ein Gesicht, dem man einige Biere zuviel angesehen hat. Und so marschiert der zum Vorstellungsgespräch! Als er sich vorstellen sollte, nuschelte er dann auch nur rum, er sei Computerprogrammierer, eigentlich kein sozialer Mensch, er kommuniziere nicht gerne mit anderen, hasse es, zu telefonieren und sitze eigentlich am liebsten zu Hause vor dem Computer. Irre. Das wandelnde Klischee. (Übrigens: bei dem Job geht es gerade darum, mit den Kunden telefonisch in Kontakt zu treten.) Mehr wollte er über sich nicht sagen, obwohl die Interviewer durchaus versucht haben, ihm noch ein bißchen mehr an Informationen zu entlocken. Mich hat es dann auch nicht überrascht, als uns nach der Pause mitgeteilt wurde, er sei wieder gegangen, weil das alles nichts für ihn sei.
Dann ging es für meine Gruppe weiter mit ein paar kleinen Einzelaktionen. Ein Besuch bei den Personalern, bei dem es v.a. darum ging, in welchem Umfang man bei denen arbeiten möchte. Fragen hatte ich keine mehr, weil ich die alle schon vor zwei Wochen gestellt hatte. Daß vor zwei Wochen noch der Anschein vermittelt wurde, es ginge um eine richtige, längerfristige Stelle, fanden die auch nicht so toll.
Danach ein kurzer Englischtest, bestehend aus einem kurzen Small Talk. Ich denke mal, daß ich den Teil bestanden habe. ;-) Dann ein fiktives Telefongespräch, was ich jetzt nicht so toll fand.
Danach gab es wieder eine kurze Pause, und dann wurden wir wieder in zwei neue Gruppen eingeteilt. Es gab: die Gruppenaufgabe. Natürlich hatten wir vorher schon viel rumgerätselt, was das wohl sein könnte. Schließlich habe ich mich mit meiner Nachbarin darauf geeinigt, einfach mitzumachen und Spaß dabei zu haben, egal was kommt. Es wurde auch wirklich lustig. Jede Gruppe bekam ein rohes Ei, eine Schere, dreißig Strohhalme (aus Plastik) und eine Rolle Tesafilm. Daraus sollten wir ein Produkt konstruieren, welches das Ei so schützt, daß es einen Sturz aus 2 Metern Höhe aushält. Plus Produktpräsentation. Natürlich sind beim Test schließlich beide Eier kaputt gegangen, aber Spaß hat es gemacht!!
In den nächsten Tagen wollen sie dann Bescheid sagen.
Dann habe ich in den Pausen zwischendurch noch mitbekommen, daß auch nicht alle von uns schon einmal da waren. Muß man das verstehen?
Davon abgesehen, war es aber ein netter Nachmittag, sehr entspannt. Wir waren sechzehn, nach fünf Minuten dann nur noch fünfzehn, weil dem einen dann plötzlich einfiel, daß er ja in einem Monat nach Kanada geht und sich dann die Veranstaltung auch schenken könne. Nun ja.
Wir restlichen wurden dann der besseren Übersichtlichkeit halber in zwei Gruppen eingeteilt. Ich war in Gruppe 1, die zuerst einmal mit der Vorstellungsrunde dran war. Jeder durfte was von sich erzählen. War ganz interessant. Besonders der Franzose. Mich hat’s schon fast vom Stuhl gehauen, als der reingekommen ist. Nun hieß es in der Stellenanzeige „junges, dynamisches Unternehmen sucht ...“, und entsprechend waren die meisten durchaus leger gekleidet. Das paßte auch durchaus zum Dress Code im Unternehmen, wie ich vor zwei Wochen schon gesehen hatte, aber ich gehe zum Vorstellungsgespräch lieber over- als underdressed. Aber der Kerl hat echt den Vogel abgeschossen. Baseballmütze tief in die Stirn gezogen, kariertes Hemd über zerknittertem T-Shirt, zerrissene Jeans über dunkelblauer Strumpfhose, Leggins oder was weiß ich, und ein Gesicht, dem man einige Biere zuviel angesehen hat. Und so marschiert der zum Vorstellungsgespräch! Als er sich vorstellen sollte, nuschelte er dann auch nur rum, er sei Computerprogrammierer, eigentlich kein sozialer Mensch, er kommuniziere nicht gerne mit anderen, hasse es, zu telefonieren und sitze eigentlich am liebsten zu Hause vor dem Computer. Irre. Das wandelnde Klischee. (Übrigens: bei dem Job geht es gerade darum, mit den Kunden telefonisch in Kontakt zu treten.) Mehr wollte er über sich nicht sagen, obwohl die Interviewer durchaus versucht haben, ihm noch ein bißchen mehr an Informationen zu entlocken. Mich hat es dann auch nicht überrascht, als uns nach der Pause mitgeteilt wurde, er sei wieder gegangen, weil das alles nichts für ihn sei.
Dann ging es für meine Gruppe weiter mit ein paar kleinen Einzelaktionen. Ein Besuch bei den Personalern, bei dem es v.a. darum ging, in welchem Umfang man bei denen arbeiten möchte. Fragen hatte ich keine mehr, weil ich die alle schon vor zwei Wochen gestellt hatte. Daß vor zwei Wochen noch der Anschein vermittelt wurde, es ginge um eine richtige, längerfristige Stelle, fanden die auch nicht so toll.
Danach ein kurzer Englischtest, bestehend aus einem kurzen Small Talk. Ich denke mal, daß ich den Teil bestanden habe. ;-) Dann ein fiktives Telefongespräch, was ich jetzt nicht so toll fand.
Danach gab es wieder eine kurze Pause, und dann wurden wir wieder in zwei neue Gruppen eingeteilt. Es gab: die Gruppenaufgabe. Natürlich hatten wir vorher schon viel rumgerätselt, was das wohl sein könnte. Schließlich habe ich mich mit meiner Nachbarin darauf geeinigt, einfach mitzumachen und Spaß dabei zu haben, egal was kommt. Es wurde auch wirklich lustig. Jede Gruppe bekam ein rohes Ei, eine Schere, dreißig Strohhalme (aus Plastik) und eine Rolle Tesafilm. Daraus sollten wir ein Produkt konstruieren, welches das Ei so schützt, daß es einen Sturz aus 2 Metern Höhe aushält. Plus Produktpräsentation. Natürlich sind beim Test schließlich beide Eier kaputt gegangen, aber Spaß hat es gemacht!!
In den nächsten Tagen wollen sie dann Bescheid sagen.
4 Kommentare:
Himmel!
Da weiß ich gar nicht, ob ich "Toi toi toi" oder etwas anderes wünschen soll...
Wünsch mir ruhig viel Glück. Selbst wenn es nur ein paar Monate sind, ist der Job besser als gar nichts.
Daumendrücken hat ja wohl geholfen - fein!
Vielen Dank dafür! :-)
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