Freitag, 8. Februar 2008

Gaga

Das wahrscheinlich beste Buch, das ich im letzten Jahr gelesen habe, war Bill Brysons "Eine kurze Geschichte von fast allem", eine locker und unterhaltsam geschriebene Geschichte der Naturwissenschaften. Eine meiner Lieblingsstellen aus diesem Buch ist die, wo er sich über die Quarks ausläßt:
Obwohl Quarks viel zu klein sind, als dass sie eine Farbe, einen Geschmack oder irgendeine andere erkennbare physikalische Eigenschaft haben könnten, gruppierte man sie in sechs Kategorien: up, down, strange, charm, top und bottom. Die Physiker bezeichnen diese Gruppen seltsamerweise als "Geschmäcker" (flavors) und unterteilen sie nochmals in drei "Farben": rot, grün und blau. (Die Begriffe wurden in Kalifornien zur Zeit der psychedelischen Drogen geprägt - man hat den Verdacht, dass dies kein Zufall war.)
In letzter Zeit habe ich mich interessehalber durch ein Astronomie- und Astrophysiklehrbuch gequält (man hat ja sonst nix zu tun), und bin auf den letzten Seiten, wo ebenfalls die Quarks (sehr kurz) abgehandelt werden, auf folgenden Satz gestoßen:
Mesonen bestehen aus 2 Quarks mit Farbe und Antifarbe.

Was muß man schlucken, um solche Theorien zu entwerfen?!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kennst du "Auf der Suche nach Schrödingers Katze" von John Gribbin? Das kann ich ansonsten, zu diesem Thema, sehr empfehlen.

Sabine hat gesagt…

Was fürn Zufall, die kurze Geschichte von fast allem hab ich auch grad Anfang des Jahres verschlungen... sehr interessant, wenn auch ein bißchen beunruhigend (die Sache mit der Lavablase unter dem irgendwas-Nationalpark in USA).

Werde übrigens mal versuchen, am Ende des Jahres eine Liste der Bücher zu veröffentlichen, die ich alle heuer gelesen habe.

Ute hat gesagt…

@ Mirco: Danke für den Tip! Wenn ich es in der Bücherei finde, dann werde ich es mir mal durchlesen.
Interessanterweise habe ich gerade letzte Woche noch den neuesten Inspektor-Jury-Roman gelesen, und da wurde auch andauernd über Strings und Schrödingers Katze philosophiert.

@ Sabine: Stimmt, als ich das mit dem Yosemite-Nationalpark gelesen habe, war mir auch recht mulmig. Vor allem, weil ich jemanden kenne, der in Colorado lebt (ziemlich nahe dran). Und als ich dann kürzlich irgendwo eine Meldung las, der Boden dort habe sich in relativ kurzer Zeit um einen halben Meter oder so angehoben, habe ich ernstlich begonnen, mir Sorgen zu machen.