Gestern abend waren wir, d.h. meine Eltern und ich, im Stadttheater Herford. Gegeben wurde "Die Operngala zu Tränen lachen" mit den Philharmonischen Cellisten Köln und dem Kabarettisten Michael Quast. "Saitensprünge" von Verdi bis Gershwin sollte es geben. Sechs Cellisten und ein Kabarettist, das verhieß einen vergnüglichen Abend, und tatsächlich hatte das Programm nicht zu viel versprochen.
Sichtlich gut aufgelegt spielten die Musiker diverse Hits der Musikgeschichte - Verdi, Rossini, Weill, Wagner, Gershwin, Mozart, Strauß, ... Alles auf höchstem Niveau, aber auch mit mehr als nur einem Augenzwinkern. Das i-Tüpfelchen war allerdings der Kabarettist, der als Moderator durch das Programm führte, aber auch aktiv bei der musikalischen Gestaltung mitwirkte.
Michael Quast hatte sich bei einigen Nummern von den Herren Musikern dazu "überreden lassen", den Gesangspart zu übernehmen. Die Aufgabe wurde mit Bravour geleistet. So schön habe ich Rossinis Katzenduett noch nie gehört. Auch wenn hier sechs Celli und ein Kater "sangen". Wobei sich Michael Quast natürlich nicht auf bloßes Absingen beschränkte, sondern den Kater zur großen Begeisterung des Publikums auch überzeugend darstellte.
Lehrreich war es außerdem. Wußtet Ihr, daß Verdi eine Schwester mit Namen Giulietta hatte, die die Oper "Die Weihnachtsente" (der italienische Originaltitel ist mir leider entfallen) komponiert hat? Nein? (Die Oper wurde uns in einer sehr gelungenen Kurzfassung vorgeführt.)
Oder was passiert, wenn der Dirigent einem Cellisten die Frau ausspannt und diesen Cellisten dann abends im Opernorchester sitzen hat, mit dem "Aida" aufgeführt werden soll? Ich kann Euch sagen, das Ergebnis ist überhaupt nicht lustig - für den Dirigenten.
Wirklich klasse war auch die Demonstration dessen, zu was harte Sparmaßnahmen im Kulturbereich führen. Da müssen sich zwei Cellisten schon mal einen Stuhl und ein Cello teilen. Und wenn dann beim Umblättern der Notenständer umstürzt und die Noten in der Hektik dann verkehrt herum auf dem Notenständer landen ... Herrlich.
Den großen Applaus hatten sich Cellisten und Kabarettist mehr als verdient. Und sie bedankten sich mit zwei wunderschönen Zugaben, Leroy Andersons "The Typewriter" in der Version für Hühnerhof und Hühnerhund sowie - als Nachtrag zum zu Ende gegangenen Mozartjahr - einer Aufführung der "Zauberflöte".
Prädikat: unbedingt empfehlenswert!!
Sichtlich gut aufgelegt spielten die Musiker diverse Hits der Musikgeschichte - Verdi, Rossini, Weill, Wagner, Gershwin, Mozart, Strauß, ... Alles auf höchstem Niveau, aber auch mit mehr als nur einem Augenzwinkern. Das i-Tüpfelchen war allerdings der Kabarettist, der als Moderator durch das Programm führte, aber auch aktiv bei der musikalischen Gestaltung mitwirkte.
Michael Quast hatte sich bei einigen Nummern von den Herren Musikern dazu "überreden lassen", den Gesangspart zu übernehmen. Die Aufgabe wurde mit Bravour geleistet. So schön habe ich Rossinis Katzenduett noch nie gehört. Auch wenn hier sechs Celli und ein Kater "sangen". Wobei sich Michael Quast natürlich nicht auf bloßes Absingen beschränkte, sondern den Kater zur großen Begeisterung des Publikums auch überzeugend darstellte.
Lehrreich war es außerdem. Wußtet Ihr, daß Verdi eine Schwester mit Namen Giulietta hatte, die die Oper "Die Weihnachtsente" (der italienische Originaltitel ist mir leider entfallen) komponiert hat? Nein? (Die Oper wurde uns in einer sehr gelungenen Kurzfassung vorgeführt.)
Oder was passiert, wenn der Dirigent einem Cellisten die Frau ausspannt und diesen Cellisten dann abends im Opernorchester sitzen hat, mit dem "Aida" aufgeführt werden soll? Ich kann Euch sagen, das Ergebnis ist überhaupt nicht lustig - für den Dirigenten.
Wirklich klasse war auch die Demonstration dessen, zu was harte Sparmaßnahmen im Kulturbereich führen. Da müssen sich zwei Cellisten schon mal einen Stuhl und ein Cello teilen. Und wenn dann beim Umblättern der Notenständer umstürzt und die Noten in der Hektik dann verkehrt herum auf dem Notenständer landen ... Herrlich.
Den großen Applaus hatten sich Cellisten und Kabarettist mehr als verdient. Und sie bedankten sich mit zwei wunderschönen Zugaben, Leroy Andersons "The Typewriter" in der Version für Hühnerhof und Hühnerhund sowie - als Nachtrag zum zu Ende gegangenen Mozartjahr - einer Aufführung der "Zauberflöte".
Prädikat: unbedingt empfehlenswert!!
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