Sonntag, 7. Juni 2009

Stimmabgabe

Habe heute wieder von meinem Wahlrecht Gebrauch gemacht und bin an zwei Wahllokalen vorbei bis hin zu "meinem" in der Steinmetzstraße marschiert. Dort traf ich die Wahlhelferinnen in einer Diskussion über Sinn und Unsinn der Wahlbezirkseinteilung an. Ja, ich finde es auch merkwürdig, um nicht zu sagen: bescheuert, daß sich in meiner Straße (und dann noch schräg gegenüber der Haustür) ein Wahllokal befindet, ich aber einen Kilometer weit in ein anderes Wahllokal laufen muß. Möchte nicht wissen, was da bei der Wahlbezirkseinteilung für Drogen gereicht wurden ...
Ich wurde dann darüber aufgeklärt, in einem "repräsentativen" Wahlbezirk zu sein. Sprich: es gab Wahlzettel für Männer und für Frauen aus jeweils verschiedenen Altersgruppen. Ansonsten waren die natürlich identisch.
Ich hatte dann in der Wahlkabine gerade mein Kreuzchen gemacht, als mein Blick auf den Kopf des sehr langen Wahlzettels fiel. "He! Sie haben mir einen Zettel für Männer gegeben!!" Allgemeine Heiterkeit. Die Herrin der leeren Stimmzettel durchwühlte den Stapel der Wahlzettel für Frauen meiner Altersklasse, um dann festzustellen, daß da nur Zettel für Männer bei waren. Die Zettel für Frauen konnten dann aber doch noch gefunden werden, ich zerriß meinen Wahlzettel, eine wahlhelferin zerriß ihn in noch kleinere Stücke und kümmerte sich um die Entsorgung, ich bekam einen Wahlzettel für Frauen, machte wieder mein Kreuzchen für die Europawahl und dann noch schnell ein Kreuzchen auf dem leuchtend orangeroten Zettel für den Bürgerentscheid.

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