Sonntag, 24. Mai 2009

Sein 60. Geburtstag

Gestern wurde unser Grundgesetz 60 Jahre alt, und zu diesem erfreulichen Anlaß fand am Brandenburger Tor und auf der Straße des 17. Juni eine riesige Geburtstagsparty statt. Den Beginn der Aufbauten hatte ich schon letzten Sonntag beobachten können. (Ob das Abbauen wohl schneller geht?..)

Mit meiner Begleitperson war ich an der Uhr am Potsdamer Platz verabredet, und schon von dort aus konnte man die Massen sehen, die Richtung Brandenburger Tor strömten. Weil die junge Frau sich etwas Zeit ließ, nutzte ich die Gelegenheit, mal diese merkwürdige Treppenkonstruktion zu besteigen und mir den Potsdamer Platz aus erhöhter Perspektive zu betrachten.


Außerdem hatte ich gehofft, da oben nicht so leicht entdeckt werden zu können, aber dem war nicht so (so wurde jedenfalls behauptet).

Nun ja, wir schlenderten also zum Brandenburger Tor und gelangten wundersamer Weise bis direkt vor die große Bühne, auf der gerade Musik gemacht wurde.


Ich muß an dieser Stelle gewaltige Ignoranz gestehen - ich hatte keine Ahnung, wer da sang und spielte, fand es aber nicht schlecht. Kann man mal hören. Meine Begleitung erklärte mir, es handele sich hierbei um die Gruppe PUR. "Kennst Du die etwa nicht?!" "Kennen" wäre zu viel gesagt, aber ich weiß immerhin, daß es eine Gruppe dieses Namens gibt, und daß einige meiner Schulkameraden die damals ziemlich gut fanden.
(Wenn ich hier schon dabei bin, mich zu outen: mein Kenntnisstand bzgl. der "Rolling Stones" ist nur unwesentlich besser. Bei denen weiß ich, daß es sie gibt, daß außer Mick Jagger noch Keith Richards dabei ist, und daß die anderen Jungs auch nicht besser aussehen. Immerhin würde ich die Herren Jagger und Richards auch ohne Bildunterschrift erkennen.)


Zurück zu der Gruppe, die gestern gegen 16 Uhr vor dem Brandenburger Tor spielte. Das Publikum war begeistert, und die Texte waren auch nicht übel.

Anschließend verabschiedete sich die Band, denn sie mußten noch nach Bremen zum Kirchentag. Eine Moderatorin erschien währenddessen auf der zweiten Bühne und kündigte die Berliner Staatskapelle unter Daniel Barenboim an, die Beethovens Neunte spielen sollten. Das wäre nun schon viel eher meine Musik gewesen, und Barenboim mal live zu erleben, war echt verlockend. Allerdings sollte das Stimmen der Instrumente erst einmal 50 Minuten dauern - und so lange wollten wir nicht warten. Große Lust, uns in das Gedränge auf der Straße des 17. Juni zu stürzen, hatten wir beide nicht, ...


... statt dessen bummelten wir Unter den Linden entlang bzw. bogen zur Abwechslung in die Seitenstraßen ab und spazierten bis zum Alexanderplatz. In der Pommesbude vor dem dortigen Kaufhof gibt es nämlich Currywurst und vor allem richtig leckere Pommes.

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