Samstag, 14. März 2009

ITB 2009

Wie schon im vergangenen Jahr habe ich mich einen Tag lang auf der ITB umgeschaut. Wenn man schon für ein Reisemagazin schreibt, ist das praktisch Pflicht. Gestern habe ich also schon um kurz nach zehn die Messehallen betreten und sie erst nach achtzehn Uhr wieder verlassen. War ganz schön anstrengend, hat sich aber auch gelohnt.


Die Omanis haben wieder einen sehr schönen Stand gehabt (kein Wunder: er sah letztes Jahr genauso aus *zwinker*). Für mich (und den Herausgeber des Reisemagazins, für das ich schreibe) diente der Stand auch gleichzeitig als Basis, denn die sind die wohl besten Kunden des Magazins und so durften wir unsere Mäntel dort in der Garderobe abgeben. Außerdem lag auch die neueste Ausgabe der Zeitschrift mit am Stand aus. :-) Zwischenzeitlich ließen die Omanis auch einen ferngesteuerten Zeppelin um den Stand herumfliegen - gekonnt gesteuert von einem Mann mittleren Alters, der seinen sichtlichen Spaß daran hatte.


Und sonst? Am Stand von Namibia gab es ein kleines Frühstück und ein hochinteressantes Gespräch mit einer Vertreterin der Namibia Wildlife Resorts. Am Kasachstanstand konnte ich eine Bekannte treffen, die ich auf der Pressereise im vergangenen Jahr kennengelernt habe. War sehr schön, sie wieder zu sehen. Ein anderer Bekannten von dieser Pressereise hat inzwischen mit Kasachstan nichts mehr zu tun, war aber auch auf der ITB. Mal sehen, ob und was sich aus diesen Begegnungen entwickelt.
Der Italien-Stand in Halle 1 überraschte durch seine riesigen Ausmaße und seine beeindruckende Häßlichkeit. Sah aus, als hätten sie die Möbel irgendwo von der CeBIT oder einem großen Apple-Geschäft geklaut. Alles in strahlendem Plastikweiß, grelles Licht - kalt, abweisend und ungemütlich. Definitiv nicht der Stand, mit dem man auf einer Touristikmesse punktet. Es sei denn, man bietet Reisen in die Antarktis an. Entsprechend übersichtlich sah dort alles aus, und das Standpersonal hatte Mühe, seine Langeweile zu verbergen.
Abends war ich fix und alle. Das viele Rumlaufen und -stehen war doch recht anstrengend. Immerhin hatte ich vom letzten Jahr gelernt und nicht an jedem zweiten Stand Prospekte eingesammelt, sondern bin gezielter auf Informationssuche gegangen. Hatte folglich auch weniger zu schleppen. Dennoch ist die "Ausbeute" nicht schlecht. Auf dem USB-Stick ist neben den Pressematerialien bestimmt noch Speicherplatz übrig. Das Flugzeugmodell (wenn man schon Beziehungen zum Standpersonal hat) kann ich bestimmt mal weiterverschenken. Nur mit dieser Porzellanschale, die am Stand einer PR-Agentur verteilt wurde, kann ich derzeit wenig anfangen. Mein erster Gedanke war: oh, eine Seifenschale! Wie praktisch! Laut Beipackzettel ist es aber ein Midi-Dipschälchen. (Hätte gerne die Mini-Variante gesehen - in Midi paßt schon nix rein.). Na ja, wie heißt es doch so schön? Einem geschenkten Gaul ...

Keine Kommentare: