Donnerstag, 7. August 2008

Minimalvariante


Meine Theorie: der Hausbesitzer hat beim Bauamt irgendwann einmal einen Antrag auf Anbau von Balkonen gestellt und wartet bis heute auf die Genehmigung. Bis dahin müssen sich die Mieter hat damit begnügen. Der oder die im oberen Stockwerk macht bis dahin das beste aus der Sache, während der Katze des Mieters (ganz klein im Bild zu erkennen) im Stockwerk darunter nur ein sehnsüchtiger Blick auf die Straße bleibt.

5 Kommentare:

Sabine hat gesagt…

Das ganze nennt sich französischer Balkon und soll so sein.

Ute hat gesagt…

Die spinnen, die Franzosen!

Patrick hat gesagt…

Gar nich!

Gerade in Pariser Altbauten sind die Dinger klasse - die Wohnung, die ich letzten Sommer in Paris hatte, war auch so ausgestattet - nett, sehr nett...

Ute hat gesagt…

@ Patrick:
Das mußt Du mir erklären. Gut, die Öffnung zum Lüften ist größer, aber ein richtiger Balkon bietet noch zusätzliche Stellfläche für Blumen, Sitzgelegenheiten und - nicht zu vergessen - den Wäscheständer.

Patrick hat gesagt…

Nun ja,
in der Stadt an sich ist ja wenig Platz für vorgesetzte Balkone, ergo muss man sich irgendwie notbehlfen: französischer Balkon.

Die Wohnungen die ich kenne, hatten entsprechend Flügeltüren und zu weilen kleine Bistrotische davor, so dass man mehr oder weniger "draußen" sitzt, obwohl man ja drinnen sitzt- das hat was.

Zudem hat man sozusagen eine "Aussicht", wenn man im Raum sitzt, da in der Regel ja offene Gitter oder gar Plexiglasscheiben bis auf Hüfthöhe angebracht sind - ist ein toller Effekt, der aus der Wohnung herraus sehr nett wirkt.

Bei den schmiedeisernern Gittern kann man an das Geländer Blumen hängen oder da ein Bogen am unteren Ende ist gar einen Kasten auf den Boden setzten - Platz wäre vorhanden.

Und bei geöffneten Fenstern kann man auch die Wäsche auf den Ständern trocken - funzt.

Ich finde die Dinger sehr sinnvoll. Wenn ich vergleiche, dass ich in meinem Wohnzimmer 2 große Bodetiefe Fenster habe, die sich aber nur auf der oberen Hälfte öffnen lassen (sehr kacke beim Putzen der äußeren Seite), dann hätte ich mich gefreut, wenn der Architekt, mitgedacht und an die Franzosen gedacht hätte...