Vor einer Woche war ich am Freitag und Samstag bei strahlendstem Wetter in Erfurt zum Vorstellungsgespräch. Das ich selbstverständlich mit einem kleinen Bummel durch die Altstadt verbunden habe. Ich war vor ein paar Jahren schon einmal in der Stadt und fand sie damals schon wunderschön. Daran hat sich nichts geändert. Darum gibt es heute einfach mal viele Bilder aus Erfurt zu sehen. Verbunden mit der Aufforderung an alle, selbst einmal dort hinzufahren und sich die Stad anzusehen. Und die Umgebung am besten gleich mit. Es lohnt sich!
Das neogotische Rathaus am Fischmarkt. Ein richtiger Prachtbau, wie es sich für eine geschichtsträchtige Stadt gehört.
Und direkt gegenüber sind jede Menge Bürgerhäuser, eines davon schöner als das andere. Wie das Haus in der Bildmitte zum Beispiel, das heute eine Kunstgalerie beherbergt.
Links vom Rathaus biegt man dann nach rechts ab und gelangt in die Marktstraße. Schon nach wenigen Metern gabelt sich die Straße, und wenn man dann in die kleine Gasse links von dem schmalen Haus in der Mitte des Bildes geht, gelangt man auf die Krämerbrücke, eines der bekanntesten Wahrzeichen von Erfurt.
Diese Brücke ist mit Fachwerkhäuschen bebaut und somit die einzige Brücke ihrer Bauart nördlich der Alpen. Man glaubt gar nicht, sich auf einer Brücke zu befinden, wenn man zwischen den beiden Häuserreihen hindurchgeht. Es sieht aus wie eine ganz normale Gasse. Zugegebenermaßen, wie eine ganz besonders schöne Gasse.
Von der Seite betrachtet ist es dann aber eindeutig: dicke, gedrungene Pfeiler, es fließt ein (flaches) Flüßchen drunter her - es ist wirklich eine Brücke.
Nur ein paar hundert Meter (meine Schätzung; ist jedenfalls wirklich nicht weit) weiter gibt es ein weiteres interessantes Bauwerk: ein kleines gelbes Häuschen, das halb über dem Wasser hängt. Auch wenn der erste Besuch in Erfurt schon ein paar Jahre zurückliegt: daran habe ich mich erinnert, schon bevor ich wieder in der Stadt war. Die Geschichte ist aber auch zu schön.
Das Haus wurde als eine Art Studentenwohnheim gebaut, in dem mittellose Studenten der Erfurter Universität kostenlos wohnen durften - bei strengem Regiment, versteht sich. Ein privater Bauherr hatte die gute Idee gehabt, wenn ich mich richtig daran erinnere. Nun hatte der gute Mann ein Problem: Wohltätigkeit ist gut und gottgefällig, aber allzu viel zahlen wollte er dafür nun auch wieder nicht. Das Problem waren - natürlich - die Steuern. Die zahlt ja keiner gerne. Die für ein Haus zu entrichtende Steuer wurde damals nach der Grundfläche errechnet, die das Haus belegte. Der großzügige Förderer der Wissenschaften war offenkundig selbst nicht auf den Kopf gefallen und baute das Haus daher halb über dem Wasser. Da nahm es nur die Hälfte der üblichen Grundfläche ein und er mußte folglich auch nur die Hälfte der Steuern zahlen. :-)
Als nächstes bin ich zum Augustinerkloster gegangen und habe einen kurzen Blick durch den Zaun geworfen. Hier ist Martin Luther ins Kloster eingetreten, nachdem er sein Studium an der Erfurter Universität beendet hatte.
Durch ein paar weitere malerische Gassen kommt man dann zum Domplatz, welcher laut Wikipedia "der größte Marktplatz Deutschlands mit intakter bzw. restaurierter Randbebauung" ist. Er ist wirklich riesig, nur leider war er gerade mit allerhand Jahrmarktsbuden und Fahrgeschäften vollgestellt.
Und die Severikirche auf dem Domberg wird gerade restauriert, aber zumindest den Dom konnte ich unverhüllt betrachten.
Die siebzig Stufen nach oben bin ich natürlich auch noch hochgestiegen, um von oben die Aussicht auf den Jahrmarkt zu "genießen". Na ja.
Dann mußte ich mich so langsam auf den Weg zum Bahnhof am anderen Ende der Altstadt machen, und vor der Abfahrt was essen wollte ich natürlich auch noch. Unterwegs kam ich an diesem Leierkasten vorbei, der ein frühliches "Mamma Mia" spielte, während der Leierkastenmann dazu im Takt die kleine Trommel betätigte. Es gab tatsächlich einige Passanten, die sich darüber aufgeregt haben. *pff*
Und hier hätte ich es wunderbar aushalten können ...
Gab es sonst noch etwas Berichtenswertes aus Erfurt?
Ein kleines Dackeltreffen, sonst nichts weiter.
Das neogotische Rathaus am Fischmarkt. Ein richtiger Prachtbau, wie es sich für eine geschichtsträchtige Stadt gehört.
Und direkt gegenüber sind jede Menge Bürgerhäuser, eines davon schöner als das andere. Wie das Haus in der Bildmitte zum Beispiel, das heute eine Kunstgalerie beherbergt.
Links vom Rathaus biegt man dann nach rechts ab und gelangt in die Marktstraße. Schon nach wenigen Metern gabelt sich die Straße, und wenn man dann in die kleine Gasse links von dem schmalen Haus in der Mitte des Bildes geht, gelangt man auf die Krämerbrücke, eines der bekanntesten Wahrzeichen von Erfurt.
Diese Brücke ist mit Fachwerkhäuschen bebaut und somit die einzige Brücke ihrer Bauart nördlich der Alpen. Man glaubt gar nicht, sich auf einer Brücke zu befinden, wenn man zwischen den beiden Häuserreihen hindurchgeht. Es sieht aus wie eine ganz normale Gasse. Zugegebenermaßen, wie eine ganz besonders schöne Gasse.
Von der Seite betrachtet ist es dann aber eindeutig: dicke, gedrungene Pfeiler, es fließt ein (flaches) Flüßchen drunter her - es ist wirklich eine Brücke.
Nur ein paar hundert Meter (meine Schätzung; ist jedenfalls wirklich nicht weit) weiter gibt es ein weiteres interessantes Bauwerk: ein kleines gelbes Häuschen, das halb über dem Wasser hängt. Auch wenn der erste Besuch in Erfurt schon ein paar Jahre zurückliegt: daran habe ich mich erinnert, schon bevor ich wieder in der Stadt war. Die Geschichte ist aber auch zu schön.
Das Haus wurde als eine Art Studentenwohnheim gebaut, in dem mittellose Studenten der Erfurter Universität kostenlos wohnen durften - bei strengem Regiment, versteht sich. Ein privater Bauherr hatte die gute Idee gehabt, wenn ich mich richtig daran erinnere. Nun hatte der gute Mann ein Problem: Wohltätigkeit ist gut und gottgefällig, aber allzu viel zahlen wollte er dafür nun auch wieder nicht. Das Problem waren - natürlich - die Steuern. Die zahlt ja keiner gerne. Die für ein Haus zu entrichtende Steuer wurde damals nach der Grundfläche errechnet, die das Haus belegte. Der großzügige Förderer der Wissenschaften war offenkundig selbst nicht auf den Kopf gefallen und baute das Haus daher halb über dem Wasser. Da nahm es nur die Hälfte der üblichen Grundfläche ein und er mußte folglich auch nur die Hälfte der Steuern zahlen. :-)
Als nächstes bin ich zum Augustinerkloster gegangen und habe einen kurzen Blick durch den Zaun geworfen. Hier ist Martin Luther ins Kloster eingetreten, nachdem er sein Studium an der Erfurter Universität beendet hatte.
Durch ein paar weitere malerische Gassen kommt man dann zum Domplatz, welcher laut Wikipedia "der größte Marktplatz Deutschlands mit intakter bzw. restaurierter Randbebauung" ist. Er ist wirklich riesig, nur leider war er gerade mit allerhand Jahrmarktsbuden und Fahrgeschäften vollgestellt.
Und die Severikirche auf dem Domberg wird gerade restauriert, aber zumindest den Dom konnte ich unverhüllt betrachten.
Die siebzig Stufen nach oben bin ich natürlich auch noch hochgestiegen, um von oben die Aussicht auf den Jahrmarkt zu "genießen". Na ja.
Dann mußte ich mich so langsam auf den Weg zum Bahnhof am anderen Ende der Altstadt machen, und vor der Abfahrt was essen wollte ich natürlich auch noch. Unterwegs kam ich an diesem Leierkasten vorbei, der ein frühliches "Mamma Mia" spielte, während der Leierkastenmann dazu im Takt die kleine Trommel betätigte. Es gab tatsächlich einige Passanten, die sich darüber aufgeregt haben. *pff*
Und hier hätte ich es wunderbar aushalten können ...
Gab es sonst noch etwas Berichtenswertes aus Erfurt?
Ein kleines Dackeltreffen, sonst nichts weiter.
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