Freitag, 2. November 2007

Dienstreisen

In den letzten Wochen gab es viel zu tun, vor allem war ich oft dienstlich unterwegs. Anfang Oktober beispielsweise in Ingolstadt. Da gab es nämlich wieder ein Städteportrait, das dann dem Oberbürgermeister feierlich überreicht werden mußte.

Das Schöne an diesen Städteportraits ist, daß ich dabei eine ganze Menge lerne. Zum Beispiel, daß auch Ingolstadt (von dem ich bislang auch nur den Namen kannte) nicht nur AUDI-Standort, sondern auch eine wirklich schöne Stadt ist, die einen Besuch durchaus lohnt.


Nun, unser Besuch dort begann mit einem Abstecher zu besagtem großen Autohersteller, wo wir eine Werkstour mitmachen durften. Spannend!! Obwohl mich Autos nicht die Bohne interessieren (Hauptsache, es fährt), war die Besichtigung der Produktionsstätte unglaublich faszinierend. So was kannte ich doch bislang nur aus der Sendung mit der Maus. Das einzige, was ich vermißt habe, und zwar wirklich vermißt, war Armins Stimme aus dem Off. Na gut, die Werksführerin tat's auch. ;-)

Nach der Werksbesichtigung machten wir noch einen kleinen Rundgang durch das museum mobile (oben im Bild), wo wir etwas über die Firmengeschichte erfuhren und viele schicke alte Autos ansehen konnten.

Weil die Strecke Berlin-Ingolstadt und zurück nun wirklich nicht an einem Tag zu schaffen ist, übernachteten wir in einem schönen Hotel und machten die Stadtführung erst am nächsten Tag. War auch besser so, da schien nämlich die Sonne.


Weil Ingolstadt Festungsstadt war, konnte die Stadt sich nicht so ausdehnen wie andere Städte und verfügt daher über einen relativ kleinen, dafür aber sehr kompakten Stadtkern. Den man problemlos zu Fuß bewältigen kann.


In diesem Haus befindet sich ein Festsaal, wenn ich das richtig in Erinnerung behalten habe, in dem seinerzeit der Geheimbund der Illuminaten begründet wurde. Laut Stadtführer hatten die wirklich nur Ideen der Aufklärung im Sinn. Aha. Bislang kannte ich den Namen ja auch nur vom Titel eines Buches, das ich nicht gelesen habe und auch nie lesen werde.


Gut gefallen hat mir auch das Liebfrauenmünster, in dem man u.a. eine originale Barockkrippe besichtigen kann. Die war echt klasse. V.a. der Elefant, auf dem einer der Heiligen Drei Könige angeritten kommt. O-Ton des Stadtführers: "Eine Mischung aus bayerischem Dackel und Elefant" (hat natürlich was damit zu tun, daß der Barockkünstler noch nie ein Bild von einem richtigen Elefanten gesehen hatte und sich folglich nicht so recht was darunter vorstellen konnten - das Ergebnis jedenfalls ist recht lustig).


Ein richtiges Prachtstück ist die Asamkirche Maria de Victoria, ein wunderschöner Barockbau. Das rosafarbene Gebäude mit dem Türmchen.


Von außen ahnt man gar nicht, was sich in ihrem Inneren verbirgt: ein einfach geniales Deckengemälde mit verblüffenden perspektivischen Effekten. Für die man allerdings hinfahren und es sich selbst ansehen muß.


Unser Stadtrundgang endete beim Neuen Schloß, das heute das Bayerische Armeemuseum beherbergt. Das soll auch recht interessant sein, aber wir waren nicht drin.



Eine Woche später waren wir schon wieder unterwegs:


In Erfurt auf der Krämerbrücke (immer wieder schön!) ...


... und ein weiteres Mal in Bad Kissingen, diesmal mit Herbstfarben, aber genauso schön wie beim ersten Besuch.

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